Wichtige Bildungseinrichtung: Viel Lob gab’s von den Ratsfraktionen für die Arbeit der Stadtbibliothek. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Beide Einrichtungen legen Jahresberichte mit steigenden Zahlen vor / Lob für erfolgreiche Arbeit im Ausschuss

Villingen-Schwenningen (maz). Die Volkshochschule hat im vergangenen Jahr mehr Kurse und Einzelveranstaltungen als 2012 angeboten und so weitere Teilnehmer angesprochen. Auch der Stadtbibliothek ist es gelungen, die Zahl der Ausleihen zum ersten Mal seit 1999 wieder zu erhöhen. Lob gab es so für die Jahresberichte beider städtischer Einrichtungen im Verwaltungs- und Kulturausschuss. Gerade die Umgestaltung der Kinderabteilung, in der Altersinseln mit allen Medien für die einzelnen Zielgruppen entstehen, kam bei den Gemeinderäten an.

Dass die Bibliothek wieder so gut laufe, sei dem Leiter Volker Fritz und seinem Team zu verdanken, denn da habe es früher auch andere Zeiten gebeben, betonte die CDU-Fraktionsvorsitzende Renate Breuning. Auch Ulrike Heggen von den Freien Wählern zeigte sich begeistert von der Bücherei, ob von der Online-Ausleihe oder der Leseförderung. Die wichtige Rolle der Bibliothek als Bildungseinrichtung hob Bernd Schenkel, SPD, hervor. Ohne Lesekompetenz sei ein Scheitern auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz programmiert. Die Zweigstelle in Villingen habe jedoch bessere räumliche Bedingungen verdient. Den Standort mitten in der Stadt, der für jeden Schüler erreichbar sei, trage wohl auch zu den erfreulichen Zahlen besonders in Villingen bei, betonte Joachim von Mirbach, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Auch die Arbeit der Volkshochschule verdiene Anerkennung, stellte er ebenso fest wie Renate Breuning.

Herausragend seien gerade die Altenpflegekurse, bei denen alle Absolventen eine feste Arbeitsstelle gefunden haben, hob die Gemeinderätin hervor. Ein wichtiges Angebot sei die Abendhauptschule, auch wenn von ursprünglich 18 Männer und Frauen schließlich nur sechs Teilnehmer die Prüfung ablegten. Allerdings bezeichnete es Renate Breuning als bedauerlich, dass es bei den Integrationskursen keine Kinderbetreuung mehr gibt. Seien es doch gerade Frauen, denen es die meisten Probleme bereite, sich zu integrieren und die so noch weniger Chancen hätten, das Angebot wahrzunehmen.