Tanztheater-Reihe "VS eMotion" im Theater am Ring / Auftakt mit River North Chicago Dance
Villingen-Schwenningen. Noch vor der Sprache ist Bewegung eine universelle wie individuelle Ausdrucksform menschlicher Gefühle: Compagnien aus Europa und den USA entfalten in der Reihe Abo V "VS eMotion" wieder eine vielgestaltige Tanzästhetik. Bewegte, bewegende Momente gibt es im Villinger Theater am Ring, zwischen klassischem Ballett und Discofieber, zwischen Tschaikowsky und Bee Gees. Den ersten Schritt in die Spielzeit 2014/15 macht River North Chicago Dance (31. Oktober). Die Truppe um Frank Chaves sorgt mit einer Brise Humor dafür, dass die anspruchsvollen Modern-Dance-Choreografien federleicht wirken.
Ein Klassiker zur Weihnachtszeit in ebenso klassischer Inszenierung ist "Der Nussknacker" zur live gespielten Musik von Peter Tschaikowsky (14. Dezember): Das moldawische Nationalballett entführt in die Welt von Zinnsoldat und Zuckerfee. Um auch dem jüngeren Publikum gerecht zu werden, beginnt dieses Gastspiel bereits um 19 Uhr.
Aus Paris reist La Compagnie Georges Momboye an (24. Januar). Der Gründer und Namensgeber gilt als Gallionsfigur des afrikanischen Tanzes. Unter anderem war Georges Momboye bis 2009 Chef-Choreograf bei dem von André Heller ins Leben gerufenen Tournee-Zirkus "Afrika, Afrika!". Im Theater am Ring ist "Boyakodah" zu sehen, in der Sprache der Elfenbeinküste gleichbedeutend mit Glückseligkeit. Das Programm hält die Balance zwischen Rhythmus und Schweigen, Körper und Seele, traditionellen und modernen Elementen.
Die Tanz- und Musikshow "Get on the good Foot" (12. März) ist eine Hommage an James Brown – "A Celebration in Dance". Für die Produktion des Apollo-Theaters New York ließen sich Choreografen aus aller Welt von der Soul-Legende inspirieren – das Ergebnis bringt die Philadelphia Dance Company, kurz Philadanco, auf die Bühne. Ein Abend mit "I Feel Good"-Garantie, ganz im Sinne James Browns.
"Unterschiede ziehen sich an", so könnte das Motto beim Odyssey Dance Theatre lauten (23. April). Zunächst zeigt das Ensemble aus Salt Lake City "Bodies in Motion", von Derryl Yeager in Szene gesetzten Modern Dance. Danach nehmen Discokugel und Schlaghosen Fahrt auf: Aus den Hits der Bee Gees, von "Staying alive" bis "How deep is your love" entsteht ein Tanzspektakel, das den Geist der 70er-Jahre ins Jetzt transponiert.
