Schwenningens Torschütze Thomas Pielmeier (links) im Duell mit den Iserlohnern Colten Teubert und Mike York (rechts). Foto: Sigwart

Eishockey: Neu-Manager Jürgen Rumrich sieht nichts Neues. Goc muss früh raus. Nur 2511 Zuschauern in Helios-Arena.

So hatten sich Manager Jürgen Rumrich und Stürmer Nico Linsenmaier ihr Debüt nicht vorgestellt. Die Schwenninger Wild Wings mussten sich am Sonntag den Iserlohn Roosters vor nur 2511 Zuschauern mit 1:3 geschlagen geben.

Rumrich verfolgte das Geschehen ohne große Gestik von der Bande aus, der eigentliche Freiburger Linsenmaier durfte im letzten Drittel Wechsel fahren. Auch Nachwuchsmann Jonah Hynes bekam Eiszeit. Bei den Wild Wings fehlten Ashton Rome, Simon Danner (beide gesperrt), Sean O’Connor, Philipp Schlager (beide verletzt), Mirko Sacher (beim EHC Freiburg) und Markus Janka (erkrankt).

Nach einer zerfahrenen Anfangsphase nutzte Connolly (11.) das erste Überzahlspiel zur Gästeführung. Der Stürmer des vierten Iserlohner Blocks – Schwenningen spielte mit nur drei Angriffsreihen und brauchte 14 Minuten bis zum ersten (harmlosen) Torschuss – legte wenig später nach. Überraschend verkürzte Thomas Pielmeier (18.) in einem schwachen ersten Abschnitt noch auf 1:2.

Dank einer Steigerung im läuferischen und kämpferischen Bereich kamen die Wild Wings gegen nur Dienst nach Vorschrift verrichtende Roosters im zweiten Drittel besser ins Spiel. Bernhard Keil (24.), Dan Hacker (33.) oder Nick Palmieri (38.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger. Auf der anderen Seite hielt Torwart Dimitri Pätzold die Schwenninger mit starken Paraden im Spiel. Weiter ohne Sascha Goc, der Kapitän hatte im zweiten Abschnitt (25.) einen Puck ins Gesicht bekommen, war der gute Goalie aber nach einem Friedrich-Schuss (43.) machtlos. Das DEL-Schlusslicht mühte sich, doch wirklich gefährlich wurde es für Roosters-Keeper Lange nur noch selten. Zu ungefährlich im Torabschluss, ein ungenauer Spielaufbau, zu viele individuelle Fehler und eine Niederlage: Rumrich bekam gleich einen passenden Eindruck der Wild Wings in der Saison 2014/15.

"Wir nutzen weiter unsere Chancen nicht. Immerhin hat sich Goc keinen Jochbeinbruch zugezogen", bilanzierte der Schwenninger Coach Dave Chambers. Roosters-Trainer Jari Pasanen meinte: "Wir haben den Vorsprung über die Zeit gerettet."

Wild Wings – Roosters 1:3 (1:2, 0:0, 0:1). Tore: 0:1 Connolly (10:52/4:5), 0:2 Connolly (12:13), 1:2 Pielmeier (17:35), 1:3 Friedrich (42:57). Strafen: Wild Wings 14 – Roosters 6. Schiedsrichter: Piechaczek (Landsberg)/Steinecke (Erfurt). Zuschauer: 2511.