Die Erdarbeiten sind bereits im vollen Gang. Foto: Bloss

Bagger rollen wieder: Zweiter Bauabschnitt bis Juli fertig. Muslenplatz wird erst vor der Sommerpause konkret.

VS-Schwenningen - Pünktlich zum Ende des närrischen Treibens in der Innenstadt wurden die Bauarbeiten im zweiten Abschnitt der Fußgängerzone wieder aufgenommen. Ob nach seiner Fertigstellung die Sanierung des Muslenplatzes folgt, ist noch unklar.

Lange Bauzäune säumen seit Aschermittwoch den Bereich des kleinen Muslenplatzes und des Stichwegs zu den Häusern In der Muslen 13 bis 15 sowie 25 bis 27 und ziehen immer wieder neugierige Blicke von Passanten auf sich. Hier werde nach und nach das Pflaster aufgerissen, damit die Stadtwerke die Versorgungsleitung Gas und Wasser sowie weitere Hausanschlüsse erneuern könne, erklärt ein Mitarbeiter der zuständigen Baufirma Hermann aus Furtwangen.

Im Anschluss geht es dann mit den Hauptarbeiten in der Fußgängerzone bis zur Pfarrer-Schmid-Straße weiter, auch die unterirdische Trafostation, für die bereits vor der Winterpause ein großes Loch ausgehoben wurde, wird fertiggestellt. Mehrere Gestaltungselemente sollen den kleinen Muslenplatz aufwerten: ein Relaxbereich mit geschwungenen Sitzliegen, weitere Baumquartiere, eine Sitzmauer oder ein kleiner Trinkbrunnen waren unter anderem als Wunsch aus einem Bürgerworkshop hervorgegangen und stehen zur Planung bereit.

Die Stadt plant, den zweiten Abschnitt, dessen Gesamtkosten bei 2,4 Millionen Euro liegen und für den im Haushalt 1,8 Millionen Euro zur Verfügung stehen, bis zur Kulturnacht im Juli fertigzustellen. Ein Jour Fixe der projektbeteiligten Architektur- und Ingenieurbüros sowie der Vertreter der Stadt findet weiterhin donnerstags um 13.30 Uhr am Baucontainer statt, bestätigt Oxana Brunner von der städtischen Pressestelle.

Vor-Ort-Termin für Muslenplatz ist noch nicht fixiert

Wie es dann mit der geplanten Sanierung des Muslenplatzes weitergeht, ist bisher noch unklar. In der jüngsten Gemeinderatssitzung war der Projektbeschluss zum dritten Bauabschnitt, der bis zum s’Rössle reichen soll, von der Tagesordnung abgesetzt worden. Grund: Mehrere Stadträte hatten sich dafür ausgesprochen, mit der Sanierung dieses Abschnitts zu warten, bis ein Investor für das s’Rössle konkrete Pläne habe. Da im Haushaltsplan ohnehin nicht die erforderlichen 750.000 Euro für den Bauabschnitt vorgesehen seien, hatte Baubürgermeister Detlev Bührer vorgeschlagen, die Gesamtplanung nochmals unter die Lupe zu nehmen und einen Vor-Ort-Termin zu vereinbaren.

Dieser könnte aber noch eine ganze Weile auf sich warten lassen, denn erst vor den Sommerferien, so berichtet Oxana Brunner, sei eine neue Vorlage über den dritten Bauabschnitt für die Gremien geplant. Die Ergebnisse aus dem Vor-Ort-Termin sollen dann in die weitere Sanierungsplanung miteinfließen.