Der Vorstand des Schwarzwaldvereins Schwenningen (von links): Gerd Doser, Eva Mattes, Hans Müller, Ingrid Stegmann, Harald Broda, Renate Kaltenmark, Vorsitzender Steffen W. ­Esslinger, Maria Weidelener und Angelika Mey. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Rückblick auf ereignisreiches Jahr / Zahlreiche Wanderungen und erfolgreiches Winterfest

VS-Schwenningen. Auf ein ereignisreiches Jahr blickte der Schwarzwaldverein Schwenningen in seiner Jahreshauptversammlung im Haus der Musik des Liederkranzes Schwenningen, zu der mehr als 80 Mitglieder kamen.

Wegen des Bahnhofs in Schwenningen appellierte ein Arbeitskreis von acht Umwelt- Naturschutz und Wandervereinen an den Oberbürgermeister und den Gemeinderat (wir berichteten). Der Bahnhof stehe an einem städtischen Knotenpunkt. Die Stadt als Eigentümerin könnte dort Akzente setzen und den Bahnhof als multifunktionelle Drehscheibe aufwerten, zeigen sich weiter auf.

Neben zahlreichen Wanderungen, den neuen Outdoor-Touren, der Wanderwoche in Friesland, einer Rucksackwanderung auf dem Lahn-Dill-Bergland-Pfad und zwei Wanderwochen im Langtauferer Tal, berichtete der Vorsitzende Steffen W. Esslinger aus dem Vereinsleben.

Als einziger Verein an Aktion beteiligt

Der Schwarzwaldverein Schwenningen hat sich als einziger Verein im Landkreis bei der Aktion unter dem Motto "Tag des Wanderns für Neubürger" beteiligt. Mit dem Stadtführer Gerhard Walker ging es zum Stadtrundgang und danach über das Schwenninger Moos zum Umweltzentrum.

Das Thema Windkraft beschäftigte den Verein unter Umweltgesichtspunkten und die Auswirkungen auf die Wanderwege, zeigte Esslinger auf. Es gehe dem Verein um die ästhetische Dimension und vor allem um die landschaftliche Vielfalt und des Artenschutzes der Region. Außerdem werde die Qualität der Wanderwege teilweise erheblich beeinträchtigt. Durch die Windkraftanlagen werde der straßenähnliche Ausbau von Waldwegen notwendig. Die teils mehrjährige Bauzeit mache aufwändige Umleitungen von Wanderwegen notwendig, die vom Schwarzwaldverein ehrenamtlich durchgeführt werden müssen. Dazu komme es zu Wintersperrungen bis zu einem halben Jahr, um Wanderer vor Eisbruch an den Anlagen zu schützen, zeigte der Vorsitzende auf. Aus diesen Gründen habe sich der Schwarzwaldverein an die Landespolitik gewandt.

Zum Thema Gäubahn wurde eine Stellungnahme an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gerichtet, da das Oberzentrum durch neue Fahrzeiten von der Landeshauptstadt abgehängt wurde.

Zum 50. Mal beteiligte sich der Verein an der Aktion "Saubere Landschaft". Im Rahmen der Ringzug-Wanderungen wurde zu einer Kräuterwanderung rund um Schwenningen mit 72 Teilnehmern eingeladen.

Drei Mitglieder des Vorstands beteiligten sich an einer Regionalkonferenz innerhalb des Zukunftsprozesses Schwarzwald 2030. Der Verein will sich zeitgemäßer präsentieren und für neue Zielgruppen öffnen.

Am 8. Januar veranstaltete der Verein auf der Möglingshöhe zum ersten Mal erfolgreich ein Winterfest. Die Neuauflage wird am 18. Januar 2018 sein. Weitere Themen waren für den Schwarzwaldverein der Naturschutz, die Pflege und Fürsorge von Wanderwegen.

Hans Müller übergibt Amt an Harald Broda

Bei den Wahlen gab es nur wenig Änderungen. Hans Müller, der seit 40 Jahren das Amt des Wegefachwartes begleitete, übergab das Amt Harald Broda, der einstimmig gewählt wurde.