Der neu gestaltete Hockenplatz soll nach dem Entwurf von Architekt Uwe Schlenker künftig so aussehen. Repro: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Nächsten Freitag beginnen Sanierungsarbeiten in Schwenningen / Eine Million Euro für den ersten Bauabschnitt

Von Sabine Streck

Villingen-Schwenningen. Jetzt geht es los in der Schwenninger Innenstadt. Am Freitag, 5. September, ist der offizielle Baubeginn für den ersten Bauabschnitt der Fußgängerzonensanierung, die sich von der Harzerstraße/Hockenplatz bis zum City-Rondell erstreckt.

Seit Jahren ist daruf hingearbeitet worden, in mehreren Workshops sind zuletzt Bürger, Anwohner und Geschäftsleute in das Vorhaben einbezogen worden.

Die Fußgängerzone vom Hocken- bis zum Muslenplatz aus den 80-ern ist in die Jahre gekommen, die Pflastersteine sind teilweise gebrochen, die Möblierung altmodisch und die Bepflanzung spärlich. Dies soll nach der Sanierung vergessen sein. Die Neugestaltung soll nach Fertigstellung die Aufenthaltsqualität, das Erscheinungsbild und die Wirtschaftlichkeit der Innenstadt maßgeblich aufwerten.

Im Zuge der Maßnahme wird der Straßenaufbau komplett erneuert. Die alten Materialien werden durch einen neuen, den Ansprüchen entsprechenden Aufbau ersetzt. Die jetzt rötlichen Pflastersteine werden durch helle Steine ersetzt. Strom, Gas, Wasser sowie Telekommunikationsleitungen werden ebenso erneuert und angepasst, teilt die Stadt mit. Im Anschluss erfolgen die Pflasterarbeiten sowie der Aufbau der neuen Baumquartiere.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt sind mit 1,1 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Die Gesamtkosten veranschlagt die Verwaltung mit rund vier Millionen Euro, die sich auf vier Jahre Bauzeit aufteilen, vorausgesetzt, der Zeitrahmen wird auch eingehalten.

Noch nicht sicher ist, ob sich der Muslenbrunnen so einfach verlegen lässt wie geplant. Künstler Axel Otterbach hatte Anfang des Jahres dem Schwarzwälder Boten gegenüber von einer "hirnrissigen" Idee gesprochen.

Die Umgestaltung des Marktplatzes in Schwenningen geht indes seit langer Zeit nicht voran. Seit rund sechs Jahren ist er als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Noch gut drei Jahre bleiben Zeit, dann könnte es mit der Landesförderung von vier Millionen Euro schwierig werden, weil sie auf zehn Jahre begrenzt ist.