Eine für 2015 geplante Aktion des Landschaftserhaltungsverbandes (LEV) ist die Beseitigung von Gehölzen im Harzloch bei St. Georgen Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Landschaftserhaltungsverband tagt / Beweidung weiteres Projekt

Schwarzwald-Baar-Kreis. Erstmals tagte jetzt die Mitgliederversammlung des Landschaftserhaltungsverbandes (LEV). Unter Leitung von Landrat Sven Hinterseh fand die erste Versammlung in der Donaueschinger Außenstelle des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis statt. Dabei haben die Mitglieder unter anderem den Arbeits- und Wirtschaftsplan 2015 genehmigt, die Fachbeiratsmitglieder berufen und eine Geschäftsordnung beschlossen. Neben den Gründungsmitgliedern, unter anderem die 20 Kreisgemeinden, die Naturschutzverbände, der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband und der Maschinenring, begrüßte Landrat Sven Hinterseh zwei neue Mitglieder. Für das kommende Jahr sieht der LEV sogenannte Enthurstungsaktionen, also die Entnahme von Bäumen und Büschen vor. Diese sind zum Beispiel im Harzloch bei St. Georgen, auf verschiedenen Magerrasen und –wiesen, auf der Südbaar sowie in Niedereschach und Blumberg geplant.

Weitere Aktionen sind die Beweidung schützenswerter Flächen an der Donau, in Niedereschach und Riedböhringen sowie mit Heckenpflegemaßnahmen und Biotoppflegeeinsätze auf der Baar und bei Marbach vorgesehen. Für Anfang 2015 plant der LEV, eine eigene Homepage einzurichten, die allen Interessierten als Informationsplattform rund um Fragen des Naturschutzes im Schwarzwald-Baar-Kreis Der Landschaftserhaltungsverband ist als eingetragener Verein offen für alle Bürger, die sich im Kreis für den Naturschutz engagieren wollen. Alle an der Natur interessierten Vereine, zum Beispiel Imkervereine, Angelvereine, aber auch alle Privatpersonen können Mitglied   Der Vereinsvorstand besteht drittelparitätisch aus Vertretern des Naturschutzes, der Landwirtschaft und der Kommunen. Die Hauptaufgaben des Verbandes bestehen darin, die Interessen dieser drei Bereiche im Dienste der Erhaltung der vielfältigen Kulturlandschaft im Schwarzwald-Baar-Kreis zu koordinieren. In der Praxis bedeutet dies, dass mit Landwirten auf freiwilliger Basis Verträge zur Extensivierung Grünland- und Ackerflächen geschlossen werden. Dadurch sollen wertvolle Biotope erhalten, untereinander vernetzt und die Vielfalt an Tier – und Pflanzenarten im Landkreis geschützt und weiterentwickelt werden.