Tauschen sich über die neuen Entwicklungen von Mentor Automotive am Standort Villingen aus (von links): Rainer Oder, General Manager Automotive Business Unit, Entwicklungsleiter Michael Maier, Wirtschaftförderin Beate Behrens und Oberbürgermeister Rupert Kubon. Foto: Gleichauf Foto: Schwarzwälder-Bote

Firmenbesuch: Mentor Automotive stellt Entwicklungen vor

Zwei Jahre ist es her, dass die Villinger Firma XS Embedded von dem Unternehmen Mentor Graphics übernommen wurde.

VS-Villingen. Einst XS Embedded, heute Mentor Automotive ist ein Technologieführer im Bereich Entwicklung von Systemarchitekturen und Hardware-Referenzplattformen für Automobile. OB Rupert Kubon und Wirtschaftsförderin Beate Behrens besuchten das Unternehmen und erhielten Einblicke in die neuen Entwicklungen von Mentor Automotive. Ihren Besuch begrüßten Rainer Oder, General Manager der Automotive Business Unit, und Entwicklungsleiter Michael Maier.

Im Rahmen seiner regelmäßigen Firmenbesuche informierten sich Rupert Kubon und die WTVS-Geschäftsführerin Beate Behrens über das Unternehmen im Innovationspark in Villingen. Der Standort entwickle sich auch weiterhin gut, erwähnte Oder und sprach während eines Rundgangs über den Ausbau des vierten Gebäudeflügels. "Wir haben nun Platz für 30 weitere Arbeitsplätze und konnten unseren Mitarbeitern zusätzlich einen Freizeitraum einrichten", berichtete er.

Weltweit zählt Mentor Automotive mehrere Hundert Mitarbeiter, 85 davon in Villingen und 15 in München. Jährlich bietet die Firma bis zu fünf Studenten einen Platz in Villingen für ihre Bachelor- oder Masterthesis, für ein Praxissemester oder eine Beschäftigung als Werkstudent. Oder ging auf die weltweite Vernetzung, die neun weiteren Standorte und die Zukunft von Mentor Automotive ein.

Seit 2011 ist die Firma im Innovationspark, zuvor hatte sie ihren Sitz in der Junghans-Villa am Magdalenenberg. Die Villinger Firma verfügt über zwölf Jahre Industrieerfahrung in der Entwicklung von Automobilelektronik für über 20 Automobilprogramme, die Hard- und Software-Knowhow kombinieren. Das Unternehmen stellt für Automobile geeignete Hard- und Software zur Verfügung, mit der sich die Zeit bis zum Beginn der Serienproduktion erheblich verringern lässt.

"Unsere Kunden schätzen unsere Qualität, die stets rechtzeitige Lieferung, unsere führenden Technologien und die langfristige Werterhaltung", so Rainer Oder. "Durch die Kombination von Betriebssystemen, Virtualisierung, AUTOSAR und Echtzeitlösungen können wir alle Anforderungen an die Fahrzeug-Softwareinfrastruktur von modernen Automobilen abdecken." Die nächste Generation von Fahrerassistenzsystemen bis hin zu autonomem Fahren sei ein gutes Beispiel für den Bedarf an einer einheitlichen Fahrzeug-Softwareinfrastruktur und die Firma sei stolz, als Innovationstreiber an diesen Zukunftslösungen beteiligt zu sein.

Mentor Automotive sieht auch weiter riesiges Marktpotenzial. "Wir werden künftig noch einiges bewegen und unsere Standorte weltweit, in Deutschland und insbesondere in Villingen-Schwenningen weiter ausbauen", versprach Rainer Oder.

Mentor Automotive bietet für Automobile ein umfangreiches Portfolio an Designwerkzeugen und Software, das auf Know-how im Bereich der Systementwicklung aufbaut und den Anwendern bei der Lösung komplexer Designherausforderungen hilft. Die Lösungen decken nach eigenen Angaben drei wesentliche Bereiche der Automobilelektrik- und -elektronikentwicklung ab: Konnektivität und Vernetzung, fahrzeuginterne Erlebnisse, Sub-Systeme und Technologie.

Mentor Graphics Corporation gehört zu den weltweit führenden Unternehmen, die Software- und Hardwarelösungen für die Entwicklung elektronischer Schaltungen anbieten. Das 1981 gegründete Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von rund 1,18 Milliarden US-Dollar. Der Hauptsitz befindet sich in den USA.