Über Giraffen im Ngorongoro-Krater am Rande der Serengeti in Tansania wird heute auch berichtet. Foto: Umweltzentrum Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Dietrich Kühlke berichtet heute im Umweltzentrum über faszinierende Tiere

VS-Schwenningen. Unter dem Titel "Die große Tierwanderung – auf Fotosafari in Tansania und Kenia" ist der letzte Vortrag in der Herbstserie der gemeinsamen Vortragsreihe der Volkshochschule "Freitags im Umweltzentrum".

Beim Schwerpunktthema "Blickpunkt Afrika" der Volkshochschule berichtet Dietrich Kühlke am heutigen Freitag, 19.30 Uhr, im Umweltzentrum über seine Fotosafari in Tansania und Kenia. Es geht auf den Spuren von Bernhard Grzimek, des langjährigen Direktors des Frankfurter Zoos, der vor allem in den 60er-Jahren als Tierfilmer und durch seine Auftritte im Fernsehen als Tier- und Naturschützer bekannt wurde, und seines Sohnes Michael, der bei Dreharbeiten beim Serengeti-Nationalpark durch einen Flugzeugabsturz jung ums Leben kam, auf eine Reise in die bekannten Nationalparks der beiden afrikanischen Länder.

Die Fotosafari beginnt in Tansania am Rande der Serengeti im Ngorongoro-Krater und geht weiter nach Kenia, wo Dietrich Kühlke mit der Kamera unterwegs war im Ambroseli, der vom majestätischen Kilimandscharo beherrscht wird, im Lake-Nakuru Nationalpark, der für seine Flamingo und Nashörner bekannt ist, sowie in der Masai Mara mit ihren Löwen und Leoparden.

In Kühlkes Lichtbildervortrag wechseln sich atemberaubende Landschaften mit beeindruckenden Tierbildern ab. Dazu gehören vor allem die sogenannten Big Five. Mit diesem Begriff bezeichneten Großwildjäger früher die fünf afrikanischen Wildtiere, die am schwierigsten und gefährlichsten zu jagen waren, nämlich Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn.

Aber auch viele andere Tierarten sind zu sehen, die sich zum Teil mit verblüffenden Überlebensstrategien an das herausfordernde Klima in den heißen und baumarmen Savannen angepasst haben. Kühlke weiß auch von Mahlzeiten in so ungewöhnlicher Gesellschaft zu berichten, wie einem Frühstück mit Giraffe, einem Lunch mit einem Dreifarbenglanzstar unter einem Leberwurstbaum oder einem Dinner mit Tierstimmen im Hintergrund. Dabei ist der Dreifarbenglanzstar kein Filmstar aus einem Hochglanzklatschmagazin, sondern ein in Ostafrika heimischer Vogel aus der Familie der Stare, der Vogelkundlern auch unter dem Namen Lamprotornis superbus bekannt ist, welcher Savannen, Waldränder und Wälder bewohnt, wo er gerne Früchte tragende Feigenbäume aufsucht.

Und der Leberwurstbaum (Kigelia africana) ist nicht etwa ein Festbaum, der von Metzgern mit Wurstwaren geschmückt wird, sondern ein afrikanischer Baum mit wurstförmigen, bis zu einem Meter langen, herabhängenden Früchten, die zu den bevorzugten Nahrungsmitteln von Elefanten und Giraffen zählen, während seine Rinde und die Wurzeln von den Einheimischen zur Herstellung von Arzneien verwendet werden. Wegen des Gewichts seiner Früchte und der ausgesprochenen Vorliebe, die Elefanten dafür zeigen, ist es nicht ratsam, unter einem solchen Baum zu rasten.

Für den Vortrag ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Teilnahmegebühr von 5 Euro kann an der Abendkasse bezahlt werden. Weitere Information sind unter Telefon 07720/9 96 82 74 oder www.umweltzentrum-sbn.de erhältlich.