Nina Helbig (links) als böse Königin und Yna Groß als Licht begeistern im Musiktheaterstück "Die schwarze Burg" mit ausdruckstarkem Tanz. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Märchenhaftes Tanztheater am Deutenberg-Gymnasium

Beim Tanztheaterstück "Die schwarze Burg" verwandelte sich die Bühne der Aula des GaD in eine Märchenwelt. Musik, Tanz, Lichttechnik und eine packende Geschichte nahmen das Publikum mit auf eine fantastische Reise.

VS-Schwenningen. Die Aula war ganz dunkel, als das von Musiklehrer Alexander Ungelenk dirigierte Schulorchester mit der Ouvertüre einsetzte. Unterstützt wurden die jungen Musiker von Barbara Brieger-Ungelenk am Piano. Auf der Bühne war nur der Schatten eines dunklen Turms zu sehen, der sich vor einem riesigen Vollmond abzeichnete.

Videoprojektionen spielen eine wichtige Rolle

Videoprojektionen wie diese spielten eine wichtige Rolle beim musikalischen Märchen "Die schwarze Burg". Das Lichttechnik-Schüler-Team um Lehrer Peter Arnold projizierte immer neue, den Handlungsverlauf unterstützende Bilder in die Kulisse. Alexander Ungelenk hatte die Musik für die "Schwarze Burg" im Stil der Romantik des 19. Jahrhunderts komponiert. Gefühlvoll, mal mächtig, mal filigran stimmten die drei Sätze der Ouvertüre mit ihren einprägsamen Themen die Zuhörer auf die märchenhafte Geschichte ein, die folgen sollte. Erzählt wurde diese dann von Kursstufenschüler Dominik Grieshaber, der immer wieder als Geist, weißgewandet und mit langem Stab, die Bühne betrat und dem Publikum berichtete, was es anschließend in Form von Tanzszenen zu sehen bekam.

Diese hatte Lehrerin Catharina Mohry mit den Schülerinnen einstudiert. Mit Nina Helbig stand eine diesjährige Abiturientin auf der Bühne. Die übrigen sechs Tänzerinnen kamen aus den sechsten und siebten Klassen. Ganz erstaunlich, wie ausdrucksstark und sicher auch sie ihre Rollen zur Musik des Orchesters tanzten.

In der von Alexander Ungelenk erdachten Geschichte raubt die böse Königin, getanzt von Nina Helbig, das von Yna Groß personifizierte Licht. Daraufhin entsenden die vier Völker der Märchenwelt eine kleine Gruppe zur schwarzen Burg der bösen Königin, um das Licht zu befreien. Celine Debus und Melina Santiago als kämpferische Schwestern, Lea Dotter als Wasserwesen, Celine Braunschweiger als Luftwesen und Yna Groß in ihrer zweiten Rolle als Waldmädchen machten sich auf die gefährliche Reise.

Es ist das erste Tanztheater am Gymnasium

Sie mussten gegen ein Moorwesen, eine Hexe und ein Wassermonster bestehen, allesamt gespielt von Anna Sprem, bevor die Gefährten dann an der schwarzen Burg ankamen. Dort kam es zum Showdown mit der Königin und zu einem überraschenden Ende.

Am musisch-künstlerisch umtriebigen Deutenberg-Gymnasium war "Die schwarze Burg" ein Novum. Ein Tanztheater hatte es bisher nicht gegeben. Vielleicht folgen weitere Stücke – das Publikum war jedenfalls begeistert.