Neuzugang Kyle Greentree gibt auf dem Laufband alles. Foto: Kienzler

Eishockey: Medizin-Check und Fitness-Tests der Schwenninger Wild Wings. Profis schwitzen wieder.

Montag, kurz vor 9 Uhr im Villinger Fitnessstudio "Injoy". Alles ist bereit für die Medizin-Checks und die Fitness-Tests der Schwenninger Wild Wings. Zuerst sind die Verteidiger Sascha Goc und Stephan Wilhelm an der Reihe. "Das wurde so eingeteilt", lacht Goc – und macht sich auf zur ersten Station des Parcours.

"Zuerst steht die Datenaufnahme auf dem Programm", gibt Sven Kieninger vom TV Villingen preis, der zusammen mit Sonja Höhne von der Schwenninger Krankenkasse diese Aufgabe übernimmt. Fünf Minuten später steht der Koordinationstest auf dem "Wackelbrett" an. Hier hat Diplom-Sportlehrer Klaus Geyer vom "Injoy" das Kommando. Steffen Nietschke, der Physiotherapeut der Wild Wings, kümmert sich dann um den orthopädischen Test. Anschließend wartet für die Cracks des Erstligisten (DEL) der "Backcheck und Flexcheck". So wird die Kraft in der Rumpfmuskulatur sowie der oberen Extremitäten überprüft ("Backcheck"). Die Beweglichkeit und Flexibilität der Muskulatur steht dann beim "Flexcheck" im Mittelpunkt. Als letzte Station wartet dann noch der Laktattest, für den wieder Sonja Höhne und Sven Kieninger zuständig sind. "Insgesamt dauert so ein Parcours für einen Spieler rund eine Stunde", erklärt Kieninger.

Sascha Goc und Stephan Wilhelm haben noch keine "Halbzeit". "So ein Test gehört eben dazu", hat der 35-jährige Goc in seiner langen Karriere schon zahlreiche Medizin-Checks und Fitness-Tests absolviert. "Und alle sind ähnlich. Da gibt es nur kleine Unterschiede", berichtet der Schwenninger Kapitän in einer kurzen Pause, während sich Physiotherapeut Steffen Nietschke um seinen Verteidiger-Kollegen Stephan Wilhelm kümmert.

Als erster Neuzugang ist wenig später Kyle Greentree an der Reihe. Dessen Termin wurde kurzfristig auf den Vormittag verlegt, da Torwart Dimitri Pätzold seine Tests schon bei der Nationalmannschaft absolvierte. Also darf jetzt Greentree auf das Laufband. "Das ist ein Läufer", schmunzelt Wilhelm, der den kanadischen Stürmer beobachtet. Auch Coach Stefan Mair ist inzwischen in Villingen angekommen. "Es wird Zeit, dass es losgeht", freut sich der Südtiroler auf die nächsten Wochen.

Genau 150 Tage nach dem letzten Saisonspiel am 7. März (3:4 nach Penaltyschießen gegen Mannheim) hat für die Hälfte der Wild Wings also wieder die Vorbereitung begonnen. Heute machen sich die restlichen Cracks der Schwenninger nach Villingen auf, um die Medizin-Checks und Fitness-Tests zu absolvieren. "Am Mittwochabend geht es dann wohl zum ersten Mal auf das Eis. Zuvor steht am Vormittag Krafttraining auf dem Programm. Auch am Donnerstag wird es eine Off-Ice- und eine Eiseinheit geben, bevor wir am Freitag dann zwei Mal auf dem Eis trainieren", blickt Stefan Mair voraus. Der erste öffentliche Eistraining ist dann für den kommenden Sonntag (14 Uhr) in der Helios-Arena vorgesehen. "Es war eine lange Pause. Ich freue mich riesig, endlich wieder Eishockey zu spielen", sagt Stephan Wilhelm, bevor er sich zusammen mit Sascha Goc gegen 11.15 Uhr auf in Richtung Dusche macht. Kyle Greentree dagegen läuft und läuft...