Tannheimer Feuerwehr probt in der Klinik / Rund 100 Schaulustige / Am Schluss mit klingendem Spiel durch den Ort

VS-Tannheim (wz). Ruhig und reibungslos verlief die Hauptprobe der Feuerwehr Tannheim bei herrlichem Herbstwetter.

Angenommen wurde, dass ausgehend vom Heizungsofen in einem Verwaltungs- und Wohngebäude der Tannheim-Klinik in der automatischen Zuführung der Holzschnitzel ein Brand entstand und rasch ausbreitete.

Ein Mitarbeiter sowie ein Bewohner der Anlage versuchten noch vor Eintreffen der Feuerwehr, den Brand zu löschen, was nicht gelang und dazu führte, dass beiden der Fluchtweg durch die starke Rauchentwicklung abgeschnitten wurde.

Rund 100 Zuschauer wohnten der Vorführung bei. Abteilungskommandant Alexander Fischer erläuterte ihnen die Vorgehensweise detailliert und anschaulich.

Während die primäre Aufgabe der Feuerwehr darin bestand, mit Hilfe der Atemschutz-Geräteträger die vermissten Personen zu retten, wurde mit Hilfe des zusätzlichen Löschfahrzeuges der Feuerwehr Pfaffenweiler eine Wasserversorgung von einer Löschwasserzisterne her aufgebaut. Zur Versorgung der "Verletzten" stand das DRK Tannheim bereit.

Nach der Übung der Aktiven zeigte die Jugendfeuerwehr in Verbindung mit dem Jugendrotkreuz Tannheim, was sie bereits gelernt hatten. Und das konnte sich sehen lassen. Grobe Fehler konnte Abteilungskommandant Alexander Fischer nicht entdecken.

Zur Übungsannahme gehörte es auch, dass beim Atemschutz kein nachrückender Sicherungstrupp eingesetzt wurde, bemerkte Kreisbrandmeister Manfred Bau. Es habe alles perfekt ausgesehen, sagte Ortsvorsteherin Anja Keller. Sie hob die gute Jugendarbeit der Feuerwehr und des Roten Kreuzes hervor.

Nach getaner Arbeit ist es in Tannheim Brauch, dass die Übenden samt Einsatzfahrzeugen mit Fahne und klingendem Spiel der Musikkapelle vom Übungsplatz wie in einem Umzug durch den Ort zum gemeinsamen Übungsabschluss ziehen.