Statistik: Rückgang um ein Prozent gegenüber Mai / Auf dem Ausbildungsmarkt ist die Situation positiv
Bei 3,4 Prozent lag die Arbeitslosenquote im Schwarzwald-Baar-Kreis im Juni. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Rückgang von einem Prozent. 147 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr gab es.
Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Mit 8335 Arbeitslosen blieb die Quote im gesamten Bezirk, zu dem auch die Kreise Rottweil und Tuttlingen gehören, unverändert gegenüber dem Vormonat bei 3,1 Prozent. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote der Region bei drei Prozent gelegen. 7970 Personen waren damals ohne Arbeit.
"Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Mai ist zu zwei Drittel auf die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen mit einem Minus von 130 Personen. In der Grundsicherung gab es ein Minus von 65 Personen auf jetzt 3925", sagt Erika Faust, Chefin der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen im aktuellen Arbeitsmarktbericht. Im Juni meldeten Betriebe und Verwaltungen aus der Region dem Arbeitgeber-Service der Agentur 1485 Stellenangebote zur Besetzung, Das sind 100 weniger als im Vormonat und 160 weniger als im Vorjahr. Das Stellenangebot mit 5060 Angebote zeigt, dass vor allem Fachkräfte in Fertigungsberufen, Bewerber mit Gesundheits- und Sozialberufen sowie kaufmännischen und Büroberufen sind gefragt.
Im Kreis Tuttlingen wurden im Juni 2070 Arbeitslose gezählt, zehn mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,6 Prozent. Im Kreis Rottweil sank die Zahl der Arbeitslosen um 105 auf 2275.
Im Schwarzwald-Baar-Kreis lag die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III bei 1808, das sind 77 weniger als im Vormonat und 250 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Bereich anteilig bei 1,6 Prozent. Im Rechtskreis SGB II gab es 2182 Arbeitslose , das ist ein Minus von 22 gegenüber Mai, im Hinblick auf Juni waren es 103 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 1,9 Prozent. Im Schwarzwald-Baar-Kreis waren im Juni 2297 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Mai ist das ein Plus von 56. Im Hinblick auf den Vormonat gab es 37 Stellen mehr.
Auf dem Ausbildungsmarkt in der Region ist die Situation drei Monate vor Ende des Beratungsjahres aus Sicht der Schulabgänger weiter positiv. Von 2730 Jugendlichen, die sich seit Oktober 2015 als Bewerber registrieren ließen, sind aktuell 1050 noch nicht versorgt. Für sie bieten sich weiterhin gute Chancen bei 1750 unbesetzten Ausbildungsstellen. Seit Beginn des Beratungsjahres haben Betriebe und Verwaltungen aus der Region insgesamt fast 4100 Ausbildungsplätze zur Besetzung durch Berufsberatung und Arbeitgeber-Service gemeldet.
Mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent liegt die Region immer noch unter dem Landesschnitt von jetzt 3,7 Prozent.