Die Metallarbeitgeber der Region forderten Arbeitsministerin Andrea Nahles auf, ihre Pläne

Die Metallarbeitgeber der Region forderten Arbeitsministerin Andrea Nahles auf, ihre Pläne für eine befristete Teilzeit mit Rückkehrrecht in Vollzeit nicht weiterzuverfolgen.

Schwarzwald-Baar-Heuberg. In der Praxis würde ein solches Gesetz mehr schaden als nützen, äußerte sich Ralph Wurster, Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau. "Ein solcher befristeter Teilzeitanspruch würde die Unternehmen und die übrigen Arbeitnehmer überfordern." Wenn ein Mitarbeiter heute in Teilzeit gehe, könne der Arbeitgeber eine weitere Teilzeitstelle unbefristet besetzen. "Künftig könnten die Ersatzkräfte aber nur noch befristet eingestellt werden bis der Stammbeschäftigte wie der in Vollzeit zurückkehrt. Solche Jobs wären aber das Gegenteil von dem, was die Politik doch erklärtermaßen haben will", erklärte der Arbeitgebervertreter, "zudem lassen sich qualifizierte Ersatzkräfte in Branchen wie der Metall- und Elektroindustrie schon heute kaum als Teilzeitbeschäftigte finden, geschweige denn mit Befristung." Die Folge wäre, dass viele Unternehmen die Arbeit auf die verbliebene Belegschaft verteilen oder ihre Kapazitäten reduzieren.