In der Tulastraße im Wohngebiet Schilterhäusle ist die Straße durch Baken zu eng, beklagt ein Landwirt. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Schilterhäusle: Ärger mit Autofahrern / Kubon: In Schilterhäusle II Einfamilienhäuser vorgesehen

Die jährliche Begehung des Wohngebiets Schilterhäusle mit Oberbürgermeister Rupert Kubon und Franz Josef Holzmüller und der Bewohnerinitiative "Schönes Schilterhäusle" hat schon Tradition.

VS-Villingen. Zum zweiten Mal dabei am Montagabend war auch Bürgermeister Detlev Bührer. Von der Bewohnerinitiative des Zentralbereichs von VS nahmen unter anderem Andreas und Heike Hey, Michael Kuner, Dagmar und Werner Fehrenbacher sowie Gabriele Cernoch-Reich teil.

Rundgang kommt gut an

"Einmal im Jahr durchlaufen wir das Schilterhäusle, das kommt bei uns Bewohnern sehr gut an", begrüßte Andreas Hey die Bewohner und die Bürgermeister. "Unser Wohngebiet wächst und wächst, es ist wichtig, dass wir im Dialog bleiben", fuhr der Sprecher der Initiative fort.

Der Marsch begann vom KiFaz aus in der Tulastraße bis zum Bolzplatz. Erster Halt war die Ecke Tulastraße/Friedrichsthalerstraße. Hier beklagte ein Landwirt, dass die Baken auf beiden Seiten der Tulastraße zu eng aufgestellt wurden, so dass er mit seinen großen landwirtschaftlichen Maschinen über den Gehweg fahren müsse. Eigentlich habe man ja gewünscht, dass die Baken dicht aufgestellt seien, um Autofahrer zum langsamer fahren zu bewegen, meinte Kubon. Holzmüller versprach, darüber nachzudenken, ob man an einer Seite die Bake herausnehmbar machen sollte. Der Spielplatz an dieser Ecke könnte attraktiver gestaltet werden, wünschten die Bewohner. Auch hier versprach Holzmüller, sich kundig zu machen, was getan werden könnte.

Weitere geschlossene Mülleimer gewünscht

Im Schilterhäusle wurden insgesamt vier neue Mülleimer mit Deckel aufgestellt. Darüber freuten sich die Bewohner, da in den offenen Mülleimern die Raben wüten, sich bedienen und alles über der Straße verteilen. Auch hier wurden von den Bewohnern weitere geschlossene Mülleimer gewünscht.

An der Ecke Tulastraße/Vor dem Klosterwald erklärte Hey, dass die freie Wiese gerne von Autofahrern als Parkplatz genutzt würde, zusätzlich würden auch noch die Stereoanlagen aufgedreht. Hier würden garantiert Findlinge das Parken verleiden, meinte Kubon.

Die "Vergrünung" der Gehwege sei ein Ärgernis und eine Heidenarbeit, erklärten die Anwohner. Auch hierüber werde nachgedacht, versprach Kubon.

Am Ende der Straße "Vor dem Klosterwald" war schon eine neue Straße inklusive Beleuchtung angelegt worden. Hier würden demnächst Reihenhäuser gebaut, erklärte Holzmüller. Auf die erstaunte Frage von Kubon, wieso die Straße so hoch liege und das Gelände so tief sei, antwortete Holzmüller, das sei dem Abfluss des Wassers geschuldet, selbstverständlich würde das Gelände noch auf die Ebene der Straße aufgeschüttet.

In der Europa-Allee ist auf einer Freifläche ein geteerter viereckiger Platz noch leer. Die Bewohner denken darüber nach, hier einen kleinen Verkehrsübungsplatz für Kinder aufzuzeichnen.

Zurück im KiFaz erklärte Kubon, es habe sich doch sehr viel getan im Schilterhäusle, es sei nicht mehr so zugewuchert wie vor Jahren. Auf die Frage, wie es mit dem Schilterhäusle II aussehe, antwortete Kubon, dass die Planung noch nicht begonnen habe, aber er sehe hier keine Mehrfamilienhäuser, sondern eher Einfamilienhäuser.

Es gibt keine Buswartehäuschen

An den Buswartestellen gibt es keine Bushäuschen, hier stehe man sehr ungeschützt, beklagten die Anwohner. Das sei nicht so einfach, da an diesen Stellen die Aufstellflächen für Feuerwehrfahrzeuge seien, er werde sehen, was sich machen lasse, antwortete Holzmüller.