Die Spieler und Fans der Schwenninger Wild Wings müssen sich in der kommenden DEL-Saison auf einige Regeländerungen einstellen. Foto: Bartler-Team

Eishockey: Spieler und Fans der Schwenninger Wild Wings müssen sich in der kommenden DEL-Saison auf Regeländerungen einstellen.

Die Spieler und Fans der Schwenninger Wild Wings müssen sich in der kommenden DEL-Saison auf einige Regeländerungen einstellen.

Die größte Veränderung ist die Aufteilung der Eisfläche, bei der die Angriffszonen jeweils um 153 Zentimeter größer werden, das Mitteldrittel (neutrale Zone) also um 306 Zentimeter kleiner wird. Die Auswirkungen dieser Regeländerung sind noch nicht abzusehen, jedoch wird es so gerade in Unterzahl deutlich schwieriger für das verteidigende Team. Man verspricht sich durch die Vergrößerung der Angriffsfläche, dass mehr Tore fallen. Abzuwarten bleibt hierbei aber, ob die Angreifer die größeren Räume wirklich nutzen können – oder sich die Verteidiger besser darauf einstellen.

Die zweite Regeländerung betrifft das Icing ("unerlaubter Befreiungsschuss"). Hier wird zur kommenden Saison das "Hybrid-Icing" eingeführt, was vor allem den Druck auf die Linienrichter deutlich erhöhen wird. Unterschied zum bekannten Icing ist, dass nicht direkt abgepfiffen wird, wenn der Puck von hinter der Mittellinie über die Torlinie geschossen wird. Ob es Icing ist oder nicht wird anhand einer virtuellen Linie zwischen den beiden Bullypunkten entschieden. Ist der Angreifer weiter vorne – oder mit einem deutlich höheren Tempo unterwegs – so soll das Spiel weiterlaufen. Ansonsten wird ganz normal abgepfiffen. Da die Linie für den Zuschauer nicht sichtbar sein wird und es Ermessenssache der Linienrichter ist, ist damit zu rechnen, dass viele Entscheidungen der Linienrichter sehr kritisch betrachtet werden. Ziel hierbei ist es, das Spiel noch flüssiger zu gestalten.

Noch eine kleine Regeländerung, die allerdings keinen großen Einfluss auf das Spielgeschehen haben wird, betrifft die Penaltys. Hier wurden die "Spin-O-Rama-Penaltys" verboten, bei denen sich der Spieler um 360 Grad dreht. Sollte ein Spieler solch einen Penalty im Tor versenken, wäre dieses Tor nicht gültig.

Alexander Jäger, Manager der Schwenninger Wild Wings, findet die neue Regeln insgesamt gut. "Klar, man muss abwarten, wie die Spieler damit zurechtkommen. Doch ich denke, dass wir noch mehr Druckphasen in den Angriffszonen erleben werden. Es wird wohl mehr Torszenen und auch Tore geben."