22 Jungen und Mädchen lassen sich am Gymnasium am Romäusring derzeit von Tobias Hummler (Zweiter von links) und Armin Stoll (Dritter von rechts) zum DFB-Junior-Coach ausbilden, André Herbst (links) ist schon einer. Jacqueline Hainz und Ezgi Önder (von rechts) überbrachten Fußbälle. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Gymnasium: Ausbildung zum "DFB-Junior-Coach" am Romäusring

Seit drei Schuljahren können sich am Gymnasium am Romäusring Schüler aller Gymnasien der Umgebung zum "DFB-Junior-Coaches" ausbilden lassen.

VS-Villingen. Tobias Hummler und Armin Stoll führen derzeit 18 Jungs und vier Mädchen in die Welt des Fußballtrainings ein.

Das vom Deutsche Fußballbund im Rahmen einer Qualifizierungsoffensive initiierte Projekt traf bei den beiden Sportlehrern 2013 auf offene Ohren, dient es jungen Menschen doch als Einstieg in eine lizenzierte Trainertätigkeit.

Seither ist das Romäusring-Gymnasium ein "DFB-Stützpunkt" an dem interessierte Jugendliche 40 Stunden in Theorie und Praxis der Fußballlehre geschult und anschließend im Tandem an Ganztagsschulen oder in Vereinen tätig werden.

André Herbst weiß, was es heißt, ein junger Fußballtrainer zu sein. Er sprach den 15- und 16-Jährigen gestern Anerkennung aus und machte sie neugierig auf eine spannende Arbeit mit den teilweise nur wenig Jüngeren. Andere nicht nur für Fußball, sondern gesunde Bewegung überhaupt zu begeistern, das ist für Tobias Hummler oberstes Ziel der Initiative.

Zugleich hat der Abteilungsleiter Sport schon Schüler erlebt, die an ihrer Aufgabe als DFB-Coach gewachsen sind und damit selbstbewusster in den Beruf gehen.

Eine von bundesweit fast 200 Schulen

Ezgi Önder und Jacqueline Hainz von der Commerzbank brachten gestern nicht nur fünf neue Fußbälle mit, sondern offerierten den Schülern zudem Praktika in ihrem Kreditinstitut. "Das Zertifikat des DFB-Coaches öffnet Türen", kommentierte Hummler. Er und Stoll leisten die Ausbildungsarbeit in ihrer Freizeit, Deputatsstunden gibt es dafür nicht. Das Gymnasium am Romäusring ist eine von bundesweit fast 200 Schulen, an denen man sich zum DFB-Junior-Coach ausbilden lassen kann. Rund 40 Schüler haben das bereits getan, 22 sind gerade dabei. Die Anmeldeliste war lang, "wir mussten sogar Absagen erteilen", bedauert Hummler. Neben den eigenen Schülern sind auch Gymnasiasten vom Hoptbühl, vom Deutenberg aus Donaueschingen und Königsfeld dabei.