Wo heute am nordöstlichen Ende des Industriegebiets Ost Bäume stehen, soll in vier Jahren eine Straße zur Bundesstraße 523 führen. Eigentlich sollte dies bereits 2018 der Fall sein. Foto: Hennings Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauprojekt: Industriegebiet Ost bleibt nun doch im Wartestand

Von Andreas Hennings

VS-Schwenningen. Das Warten auf die Anbindung des Industriegebiets Ost an die Bundesstraße 523 geht weiter: Die Baumaßnahme wurde auf die Jahre 2019 und 2020 verschoben. Das teilte Oxana Brunner von der Stadt-Pressestelle auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mit.

Geplant war, den 3,8 Millionen Euro teuren Bau der Verbindungsstraße zwischen der Ecke Bernhard-Steinel-Straße/Spittelbronner Weg und der B 523 in den Jahren 2017 und 2018 zu verwirklichen. Die Schneise durch den Wald sollte in diesem Jahr geschlagen werden. Der vorgeschriebene Ausgleich an Bäumen erfolgte bereits durch am Zollhaus gepflanzten Ersatzwald.

Bei der Aufstellung des diesjährigen Haushaltsplans der Doppelstadt wurde das Bauprojekt jedoch um zwei Jahre aufgeschoben. Durch diese Verzögerung könnte die Stadtverwaltung unter Zugzwang geraten: Der 2012 vom Regierungspräsidium Freiburg erlassene Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben ist acht Jahre lang gültig – der Baubeginn muss somit bis Ende Oktober 2020 erfolgen.

Bereits seit 1979 gibt es von Seite der im Industriegebiet Ost angesiedelten Unternehmen das Bestreben, das Gebiet direkt mit der B 523 zu verbinden, um die Verkehrssituation zu entlasten. Hingegen hatten Umweltschutzorganisationen und Wandervereine den Bau der Straße stets kritisiert.

Der Verlauf der Stichstraße ist in nord-südlicher Richtung geplant, an ihrem südlichen Ende an der Kreuzung mit der Bernhard-Steinel-Straße und dem Spittelbronner Weg ist ein Kreisverkehr vorgesehen. Entlang der Straße wird auf einer Seite ein Forstweg verlaufen.