Fasnet: Umzugsorganisator Klaus Mink verabschiedet / Florian Radlinger ist Nachfolger
VS-Schwenningen. Einen schöneren Abschluss seines 19-jährigen Wirkens als Umzugsorganisator hätte es für Klaus Mink am Fasnetsunntig eigentlich nicht geben können: Mit dem farbenfrohen und gut gemischten Umzug bei bestem Fasnetswetter hatte er sich selber ein tolles Abschiedsgeschenk gemacht.
Doch zuvor gab es beim Zunftmeisterempfang im Rathaus schon jede Menge Lobesworte, die Mink beinahe zu Tränen rührten. Allen voran war es Zunftmeister Martin Wittner, der dem Ehrenrat für seinen unermüdlichen Einsatz dankte. Viele befreundete Zünfte hatten nicht nur ein Geschenk, sondern auch ein Lied mitgebracht. Unter anderem überraschte die Narrenzunft Bad Dürrheim mit erheiternden Reimen, auch die Kollegen aus Deißlingen und Dauchingen – letztere nahmen bereits 1979 am Umzug teil – kamen zu Wort.
Kurt Szofer, Präsident des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg, betonte die "alte Narrenfreundschaft", die man wieder aufleben lassen könne, selbst wenn die Schwenninger Narrenzunft nicht mehr im Ring dabei sei. Sie sei nämlich Mitbegründer gewesen.
"Ein großes Dankeschön für die vielen Begegnungen, es war grandios", meinte derweil Klaus Mink. Und wenn einer gehe, komme ein anderer nach: Florian Radlinger werde ab sofort die Umzugsorganisation übernehmen. Dass er sein Amt nun in jüngere Hände gebe, passt ganz zu Minks Credo, das auch bei den Umzugsgruppen am Fasnetssunntig immer wieder deutlich wurde: "Altes bewahren und Neues nachkommen lassen."
Auf der Ehrentribüne genoss Mink anschließend das närrische Treiben sichtlich. Auch hier kamen nochmals viele Zunftmeister vorbei, um dem Organisator zu danken. Dieser ließ es sich natürlich nicht nehmen, zusammen mit dem Narrenrat die letzte Runde durch die Schwenninger Innenstadt zu drehen.