Heiß umkämpft war die Partie zwischen dem FV Donaueschingen – hier Sladjan Jovanovic (links) – und Überlingen. Am Ende gewann der FVD knapp mit 2:1. Foto: Müller

Langsam mausert sich die Mannschaft von Trainer André Herbst zu einem ernsthaften Kandidaten für die Relegationsspiele zur Verbandsliga.

DJK Villingen

Langsam mausert sich die Mannschaft von Trainer André Herbst zu einem ernsthaften Kandidaten für die Relegationsspiele zur Verbandsliga. Doch Herbst hält nach dem knappen 1:0 beim Schlusslicht aus Bermatingen den Ball erst einmal noch recht flach. "Wir sind früh durch Matthias Weidinger in Führung gegangen und ließen in den 90 Minuten nur eine Chance von Bermatingen zu. Aber uns ist kein richtig guter Spielaufbau in der Folge gelungen." Herbst sah von seiner Mannschaft einfach zu viele Abspielfehler. "Damit kann ich natürlich als Trainer nicht zufrieden sein. In dieser Hinsicht haben wir noch genügend Potenzial nach oben." u  FC 08 Villingen U23 Erneut musste sich die Mannschaft von Trainer Martin Braun mit einem Tor Unterschied geschlagen geben. 1:2 hieß es gegen den wahrscheinlichen Meister FC Rielasingen-Arlen. Doch die Partie hätte auch anders ausgehen können. "Wir haben die 90 Minuten dominiert und uns ein Chancenverhältnis von 8:3 herausgearbeitet. Zudem sind wir in der Defensive relativ aufmerksam gestanden und haben nur wenige Konter von Rielasingen zugelassen", so der 08-Trainer. Dennoch sah Braun, wie der Gast mit langen Bällen versuchte, zum Erfolg zu kommen. "Mit drei Torschüssen erzielte Rielasingen zwei Treffer. Das ist sicherlich effektiv." Mit der Leistung seiner Elf war er insgesamt zufrieden. "Jedenfalls hat die Mannschaft bestätigt, dass sie sich auf dem richtigen Weg befindet." u  FC Furtwangen Der FC Furtwangen verlor das Auswärtsspiel beim SC Konstanz-Wollmatingen mit 2:4. "Konstanz war stark. Wir haben gemerkt, dass uns einige Prozent einfach noch fehlen", bilanzierte Furtwangens Spielertrainer Tim Heine. Nach zwei Unentschieden und zwei Siegen mussten sich die Grün-Weißen also zum ersten Mal seit dem Rückrundenbeginn geschlagen geben. "Uns hat einfach die Stabilität gefehlt", kritisiert Heine vor allem seine Defensive. Auf diese konnte er sich in der Hinrunde noch verlassen. Furtwangen war im Sachen Gegentore absoluter Ligaprimus. Seit dem Beginn der Rückrunde hat sich das Bild gewandelt. Kein Spiel ohne Gegentor absolvierten die Nullsiebener in diesem Jahr. Elf Gegentore in den vergangenen fünf Spielen zeigen, dass Furtwangen die Ausfälle in der Innenverteidigung nicht wirklich kompensieren kann. Gegen den SC Konstanz-Wollmatingen machte der FCF immerhin zwei Mal einen Rückstand wett. Am Ende fehlte auch etwas das Glück, um in der Fremde etwas Zählbares mitzunehmen. u  FV Donaueschingen Überlingen mit 2:1 geschlagen, in der heimischen Zuschauerreihe für Wohlbefinden gesorgt, sechster Tabellenplatz: Der FV Donaueschingen darf sich freuen, jubeln muss er nicht unbedingt. Die nun auf den zehnten Rang abgerutschten Gäste waren unterm Strich etwas besser, ohne die singulären Minuten von Ali Günes wäre es aus FVD-Sicht bestenfalls zu einer Punkteteilung gekommen. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass der FVD nach wie vor in der Findungsphase steckt – weiterhin ist man in den Fanreihen schlicht froh, dass im "Haberfeld" überhaupt wieder höherklassiger Fußball stattfindet. Gegen Überlingen wurde Günes zu auffällig gesucht, nahezu vor jedem Anspiel war der Augenkontakt zu lang. Die FC-Abwehr durfte sich freuen, ihr wurde praktisch jedes Zuspiel angekündigt. Dennoch konnten die Männer vom Bodensee die Treffer von Wenzler und Günes nicht verhindern und fuhren mit leeren Händen zurück ans "Schwäbische Meer".