Gruppenbild vor der Dorfkirche in Ramsau: Fünf Tage erkundete der Mühlhausener Albverein bei verschiedenen Wanderungen im Berchtesgadener Land Foto: Schweizer Foto: Schwarzwälder-Bote

Wandergruppe erlebt fünf abwechslungsreiche Tage im Berchtesgadener Land /­ Besuch in Saline und Brennerei

VS-Mühlhausen. Fünf abwechslungsreiche Tage erlebte eine 34-köpfige Gruppe des Schwäbischen Albvereins im Berchtesgadener Land. Unter Führung von Adi Schweizer unternahm sie von der Unterkunft in Ramsau aus einige Touren, an denen sowohl Wanderer als auch Nicht- oder Kurzwanderer teilnehmen konnten.

Beeindruckend war ein Besuch in der Almbachklamm, die von urgewaltigen Wassermassen geschaffen wurde; nochheute stürzt das Wasser tosend in die Tiefe. Auf dem Obersalzberg bot sich die Möglichkeit, sich mit der unheilvollen Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, auf dem Carl-von-Linde-Weg zu wandern oder dem Kehlsteinhaus einen Kurzbesuch abzustatten.

Bei der Führung in einer typischen Enzianbrennerei war die Gruppe auf den Spuren der alten Tradition der Gegend zur Herstellung dieses Getränkes. Den Höhepunkt bildete ein Besuch am Königssee. Die leichte Tour führte, ausgehend von der Ramsauer Ache, durch eine Bilderbuchlandschaft vor der Kulisse von gewaltigen Bergriesen wie Jenner, Watzmann und Hochkalter. Statt der Wanderung war auch ein Bummel durch Berchtesgaden möglich. Mit dem Boot setzte die Gruppe nach St. Bartholomä über. Wie seit Generationen üblich, wurde dabei vom Boot aus mit einer Trompete das weltbekannte "Echo vom Königssee" ausgelöst. Auf der Halbinsel Hirschau fand neben der als Fotomotiv dienenden malerischen Wallfahrtskapelle die Nationalpark-Informationsstelle das besondere Interesse der Albvereinler.

Ein weiterer Besuch galt der Alten Saline in Bad Reichenhall. Bei einer Führung durch die alten Stollen tief unter der Erde mit der ausgefeilten Technik vergangener Zeiten und einem Besuch im werkseigenen Museum spürten die Wanderer der traditionellen Salzgewinnung nach, die für das Berchtesgadener Land seit Jahrhunderten von großer Bedeutung ist. Nach einem Stadtbummel in Bad Reichenhall bot der nahe gelegene malerische Thumsee Gelegenheit für einen umrundenden Spaziergang für alle "Leistungsklassen".