Verband: Raser lassen sich durch Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Engen und Geisingen nicht abschrecken.
Villingen-Schwenningen/Freiburg - Das von der grün-schwarzen Landesregierung beschlossene Tempolimit auf der Autobahn 81 stößt auf Widerstand des ADAC. Raser würden sich durch die zwischen Engen und Geisingen vorgesehene Geschwindigkeitsbeschränkung nicht abschrecken lassen, teilte der ADAC Südbaden am Mittwoch in Freiburg mit.
"Die vorwiegend aus der Schweiz kommenden Schnell-Fahrer werden darüber lachen und davor sowie danach auf das Gaspedal treten oder das Limit schlichtweg ignorieren", sagte der Vorsitzende des Autoclubs, Clemens Bieniger. Die Regierungspartner Grüne und CDU hatten sich nach längerem Streit am Montag darauf geeinigt, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 Kilometern einzuführen. Zudem soll es eine Kampagne geben, die insbesondere die für die Rennen bekannten Schweizer Raser auf das neue Tempolimit aufmerksam machen soll.
Für Autofahrer wird sich jedoch vorerst nichts ändern, sagte ein Sprecher des zuständigen Regierungspräsidiums Freiburg am Mittwoch. Das Vorhaben der Regierung müsse von der Straßenverkehrsbehörde erst noch geprüft werden. Dies werde noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Ziel sei es, noch in diesem Jahr zu entscheiden. Erst danach könne das geplante Tempolimit in Kraft treten.
Das meinen Autofahrer zum Tempolimit: