Der heftige Aufprall wird auch beim Linienbus deutlich, der schwer beschädigt wurde. Foto: Marc Eich

Betrunkener Autofahrer schleudert Golf in Gegenverkehr: Heftige Kollision mit hohem Schaden.

VS-Schwenningen - Frontalcrash mit einem Linienbus: Acht Personen sind am Mittwoch bei einem heftigen Verkehrsunfall auf der Villinger Straße in Schwenningen verletzt worden, eine davon schwer.

Es war gegen 18.20 Uhr, als es auf der Straße stadtauswärts zu einer verhängnisvollen Verkettung von Umständen kam. Ein Autofahrer war in Richtung Villingen unterwegs als er auf einen silbernen Golf auffuhr – später sollte sich herausstellen, dass der Fahrer, so die Polizei, betrunken war. Der Wagen, ebenfalls ein Golf, wurde abgewiesen, auf die Gegenfahrbahn geschleudert und prallte dort mit einem entgegenkommenden Linienbus zusammen. Dessen Fahrer hatte keine Chance auszuweichen, es kam zu einer heftigen Kollision.

Als die Leitstelle die zahlreichen Einsatzkräfte alarmierte, bestand zunächst noch die Befürchtung, dass eine Person eingeklemmt ist. Als die Feuerwehr Schwenningen mit zwei Fahrzeugen am Einsatzort eintraf, konnte dies jedoch nicht bestätigt werden – alle Personen waren bereits befreit.

Bus wird bei dem Unfall stark beschädigt

Der Anblick vor Ort ließ zunächst anderes vermuten. Im Golf des Verursachers wurden beide Airbags ausgelöst, die Front total zerstört. Auch der Linienbus wurde bei dem Zusammenstoß stark beschädigt, nicht nur die große Windschutzscheibe war gesplittet. Der Aufprall war so heftig gewesen, dass im Inneren des Busses, der auf dem Weg zum Schwenninger Busbahnhof war, unter anderem die Kasse verschoben wurde.

Unfallverursacher nicht ansprechbar

Auch deshalb gab es dort insgesamt fünf Verletzte zu beklagen. Nicht nur der Fahrer sondern darüber hinaus vier Fahrgäste klagten anschließend über Schmerzen. Zudem mussten die beiden älteren Insassen des silbernen Golfs mit dem Rettungsdienst in das Rottweiler Klinikum gebracht werden. Heftig hat es jedoch den Unfallverursacher erwischt. Er war beim Eintreffen der Einsatzkräfte nicht ansprechbar und musste von einem Notarzt erstversorgt werden, ehe er in das nahegelegene Schwarzwald-Baar-Klinikum transportiert wurde.

Der Rettungsdienst war deshalb mit insgesamt vier Fahrzeugen und zahlreichen Helfern vor Ort, um die Verletzten zu betreuen und in die Kliniken zu bringen. Derweil kümmerte sich die Feuerwehr um die Absicherung des Einsatzortes und den Brandschutz. Die Villinger Straße musste längere Zeit gesperrt werden, es kam deshalb zu teils chaotischen Verkehrsverhältnissen. Ein Abschleppdienst kümmerte sich um die Bergung der Fahrzeuge. Die Höhe des Sachschadens stand vor Ort noch nicht fest, dürfte sich jedoch im höheren fünfstelligen Bereich bewegen. Der entstandene Sachschaden wird auf 40 000 Euro beziffert.