Sechs von einst 27 gestarteten, die 1967 ihr Abitur auch im Verlauf zweier Kurzschuljahre machten, hier mit der noch bis Juli amtierenden Oberstudiendirektorin Elisabeth Weber (links). Daneben die "Schüler von einst" Herbert Holtmann, Ellen Rothermel, Günther Fleig, Gunter "Zunne" Halter, Adalbert Glunk und Wolfgang Bräun. Foto: Bräun Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick: Elisabeth Weber führt durchs Gebäude / Günther Fleig verblüfft Schüler

VS-Villingen (wob). Einst zogen sie mit Beginn des Schuljahres 1965 von St. Georgen und Trossingen, von Schwenningen und Mundelfingen mit ihren Villinger Altersgenossen von ihren früheren Schulen an die WO, die Wirtschaftsoberschule, um hier ihr Abitur zu machen.

Mit 27 Schülern starteten sie in eine damalige Bildungs-Überraschung: drei Oberstufenjahre in zwei Kalenderjahren, die für den damaligen Schulleiter, Oberstudiendirektor Lothar Schill, auch neu waren, wie auch für die Kollegen Wolfgang Tribukait, Ruth Freudenberger, Deutschlehrer Hirt, Chemiker Hänig, Hans Kammerer, "English-Man" Koberger oder Mathe-Ass Wolfgang Russwurm.

Nun hat in dieser Woche ein kleiner Teil der Ehemaligen des Abi-Jahrgangs 1967 die Nostalgie aufleben lassen, die einst von Bildungsnotstand, von gekürzten Lehrplänen und der ewigen, manchmal lästigen Kunst des Lernens und Wissens begleitet waren. Denn es gab ja damals auch noch das "Hanse" mitten in der Niederen Straße, wie es von den Älteren auch am Romäus-Gymnasium beliebt war.

Nun aber ließ sich das "halbe Dutzend" von Oberstudiendirektorin Elisabeth Weber empfangen, der vierten Schulleiterin nach Schill mit Gerhard Walther, Hans-Jürgen Haussler und Karl-Heinz Weißer. Sie "überfielen" mal kurz einen Unterricht im Finanzmanagement mit all der digitalen Ausstattung, die längst die Tafel abgelöst hat. Und Besucher Günther Fleig verblüffte das Dutzend Schüler der Jahrgangsstufe 1 mit einem kurzen Statement zum Börsengeschehen, war und ist er als ehemaliger Finanz- und Personalvorstand bei Daimler profunder und intimster Kenner des bundesweit allerhöchsten und auch des weltweiten Managements.

Schließlich fiel allen Besuchern auch das optisch zweifelsfreie Erscheinungsbild der heutigen Kaufmännischen Schulen 1 auf. Überdies sind gleich fünf ehemalige Lehrer an ihrer früheren Schule präsent gewesen.

Nach einem kurzen Abschluss-Plausch mit Hochsommer-Sekt bei der Kantinen-Pächterin Ernst zogen "300 Jahre Abi homer" zur weiteren heiteren Rück-Betrachtung in die Villinger Innenstadt.