Thema Parkinson stößt auf Interesse

Schwarzwald-Baar-Kreis. Das neue "Selbsthilfe-Café am Abend" endete nach Mitteilung des Landratsamtes vorerst mit einer Veranstaltung zum Thema Parkinson-Syndrom. Hubert Kimmig, der Ärztliche Direktor der Klinik für Neurologie am Schwarzwald-Baar Klinikum, informierte über den aktuellen Stand bezüglich Diagnose und Behandlung der derzeit noch nicht heilbaren Erkrankung. Von der Selbsthilfegruppe Parkinson fragten Maria Mohry und Bernd Enzmann auf dem Podium den Neurologen zu möglichen Ursachen für die Erkrankung, zu Medikamenten und richtiger Medikamenteneinnahme und vielem mehr.

Professor Kimmig informierte auch über das neue "Parkinson-Komplex-Programm", das seit einiger Zeit im Schwarzwald-Baar Klinikum angeboten wird und gezielte Behandlung in bestimmten Fällen ermöglicht. Viel Bewegung, Physiotherapie, eine ausgewogene Ernährung und unter Umständen auch ein Sprachtraining seien ergänzend zur Behandlung von Parkinson empfehlenswert. Die 60 Zuhörer verfolgten das Gespräch gespannt mit höchster Aufmerksamkeit und stellten dem Arzt noch viele, zum Teil sehr persönliche Fragen.

Das Selbsthilfe-Café ist eine erste Kooperation zwischen dem Arbeitskreis Selbsthilfegruppen und der Selbsthilfekontaktstelle, dem Villinger Bündnis für Familie und Senioren und der Seniorenresidenz Am Kaiserring. Als neues Konzept wurde es aus Projektmitteln für die Selbsthilfegruppen von der AOK Baden-Württemberg gefördert. Mit insgesamt 200 Besuchern sind die Veranstalter sehr zufrieden.