Marion Bauer (von rechts), Hanna Helbig, Siglinde Nowack und der Nachwuchs der Weilersbacher "Epfelschittler" ­beteiligten sich am Samstag an der gesamtstädtischen Aktion "Saubere Landschaft". Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion: Helfer sammeln rund sieben Tonnen Unrat ein

Villingen-Schwenningen. Am Schluss gab es für jeden Teilnehmer eine stärkende Mahlzeit und ein Getränk. Die Aktion "Saubere Landschaft" am Samstag war bezogen auf die Anzahl der helfenden Hände von 1658 Bürgern erneut ein großer Erfolg.

Die ehrenamtlichen Helfer der Ortsgruppe Schwenningen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hatten ihre Fahrzeughalle leer geräumt und Biertischgarnituren aufgestellt, um die fleißigen Müllsammler am Schluss eines arbeitsreichen Tages zu Gunsten des Gemeinwohles willkommen heißen zu können.

Runde sieben Tonnen Unrat waren an einem Tag aus der Landschaft geklaubt worden – von Tüten voller Alltagsmüll über Flaschen und Autoreifen, von durchgelegenen Matratzen und leeren Plastikbehältern bis hin zu Autobatterien und kompletten Telefonanlagen. 81 Vereine, Organisationen, Schulen und Kindergärten hatten sich diesmal wieder an der alljährlichen Aktion beteiligt, die notwendig ist, weil rücksichtlose Mitmenschen ihren Müll achtlos entsorgen.

Unter anderem befreite die Anglergesellschaft Villingen mit 64 Teilnehmern an mehreren Treffpunkten das Wasser und die Uferbereiche an den Pachtgewässern, zum Beispiel Brigach, Kirnach, Eisweiher und Warenbach, vom Unrat. "Auffällig und ärgerlich waren wieder viele Hundekotbeutel entlang der Brigach, die anstatt in den vorgesehen Mülleimern in der Natur entsorgt wurden", sagt Vorsitzender Christian Föhrenbach.

Aber vor allem auch entlang von viel befahrenen Straßen gab es reiche "Beute", wobei Mehrwegflaschen dabei wenigstens noch in Pfandgeld umzumünzen waren. "Das verlosen wir unter den Kindern", sagte Marion Bauer, Vorsitzende der "Epfelschittler" von Weilersbach. Wie alle Gruppen war auch der Fastnachtsverein von der Stadt mit blauen Müllsäcken ausgestattet und mit einem zu säubernden Gebiet betraut worden. Am Ende des Tages zeugten die blauen Säcke an vielen Sammelpunkten von jeder Menge Müll, der nicht in die Natur gehört.