Das Gartencafé der Villa Hauff in Stuttgart. Foto: Villa Hauff

Das Werkstatthaus der Villa Hauff feiert in diesen Tagen seinen 30. Geburtstag. Das Haus entstand aus dem ehemaligen Jugendzentrum Ost mit dem Ziel, einen Raum zu schaffen, an dem Menschen altersübergreifend ihre Kreativität entfalten können.

Stuttgart - Hoch über dem Stuttgarter Talkessel in der Gerokstraße thront die Villa Hauff, in ihr befindet sich das Stuttgarter Werkstatthaus. Genau diese einmalige Lage sieht Leiterin Katrin Mäker als einen Grund für den langjährigen Erfolg des Werkstatthauses an, das in diesen Tagen seinen 30. Geburtstag feiert. Einen anderen Grund macht sie in dem einzigartigen Profil aus, welches das Werkstatthaus bietet. „Das heutige Werkstatthaus entstand aus dem ehemaligen Jugendzentrum Ost mit dem Ziel, einen Raum zu schaffen, an dem Menschen altersübergreifend ihre Kreativität entfalten können“, sagt Katrin Mäker.

Das Konzept des Hauses stützt sich auf die Säulen des Entstehens und Präsentierens: Erstens gibt es in regelmäßigen Abständen Kurse in allen möglichen Kunstsparten von Malerei über Bildhauerei und Mode bis hin zu Videoschnitt. Außerdem macht es das Angebot der sogenannten offenen Werkstatt allen Interessierten möglich, das vorhandene Equipment zum eigenständigen Arbeiten zu nutzen. Und zweitens finden im Werkstatthaus auch regelmäßig Ausstellungen statt, bei denen vor allem Werke junger Künstler gezeigt werden.

Abgerundet wird das Angebot des Werkstatthauses durch ein Café, das auch als Aufführungsort dient und somit die beiden ersten Bereiche miteinander verbindet. Eine eindeutige Beliebtheitsskala bei den Angeboten lässt sich jedoch laut Katrin Mäker nicht absehen. „Neben digitalen Medien sind klassische Techniken wie Töpfern, Siebdruck oder Bildhauerei durchaus weiterhin gefragt.“

Vermehrt gibt es auch Anfragen nach Angeboten zum Thema „Upcycling“ und „Do it yourself“. Zudem erfreue sich auch das einzigartige Konzept der offenen Werkstatt besonderer Beliebtheit.

Die Rolle von Kunst und Kultur in der Gesellschaft schätzt Mäker weiter als unbedingt wichtig ein. „Die Kunst kann noch Freiräume in unserer stark an Ziel und Zeit orientierten Gesellschaft schaffen. Es sind Freiräume, in denen sich besonders junge Menschen kreativ mit ihrem Umfeld und ihrer eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen können – legitim ohne aufgesetzte Zielsetzung. Zudem reflektieren Kunst und Kultur die Gesellschaft.“ Die Zukunft sieht Katrin Mäker gesichert: „Das immer jünger werdende Team des Werkstatthauses setzt sich innovativ mit den neuen Entwicklungen auseinander und garantiert so das Konzept für das Werkstatthaus für die Zukunft.“

Informationen und Anmeldung unter www.werkstatthaus.net oder vor Ort in der Gerokstraße 7, Haltestelle Heidehofstraße (U 15)