Glückloser Simon Terodde: Der Neuzugang hat noch keinen Pflichtspieltreffer für den VfB Stuttgart erzielt. Foto: Eibner

Fußball: VfB-Stürmer Terodde will gegen Sandhausen endlich seine Torflaute beenden.

Das mit dem FC Bayern der zweiten Liga haben sie beim VfB Stuttgart von Anfang an von sich gewiesen. Und die ersten Eindrücke der jungen Saison zeigen, dass der VfB sehr weit davon entfernt ist, die Übermacht der zweiten Liga zu sein.

Das heutige Spiel (18.30/Sky) ist das erste klassische Duell Klein gegen Groß. Das winzige Sandhausen gegen den mächtigen Klub aus der Landeshauptstadt. Doch die ersten beiden Saisonspiele haben gezeigt: Der Weg zurück in das Fußball-Oberhaus wird kein leichter sein. Schon gar nicht, wenn er über Sandhausen führt, jenem Örtchen sechs Kilometer südlich von Heidelberg, wo die Spielregeln der Provinz gelten: Geschenkt wird einem Nichts.

Wer wüsste das besser als Simon Terodde? Der frühere Bochumer kennt die zweite Liga aus dem Effeff und damit auch die Gepflogenheiten im Sandhäuser Hardtwaldstadion. "Es waren immer schwere Spiele dort, weil sie immer sehr gut organisiert waren. Und natürlich auch kampfstark." Darauf können er und seine Mitspieler sich auch heute wieder einstellen. Die Truppe von Ex-Waldhof-Coach Kenan Kocak wird alles in Waagschale werfen, um möglichst nicht als Verlierer vom Platz zu gehen.

Alles andere als ein Sieg wäre für den VfB eine herbe Enttäuschung und ein gewaltiger Nackenschlag im Kampf um die vorderen Plätze. Denn die Konkurrenz aus Hannover tut das, was eigentlich auch von den Stuttgartern verlangt wird: Tore schießen und eifrig Punkten.

Gute Erinnerungen an das Hardtwaldstadion

Der von Bochum verpflichtete Torjäger steht irgendwie sinnbildlich für den Saisonstart der Schwaben. In der vergangenen Saison knipste er für Bochum quasi in jedem Spiel, erzielte 25 Saisontore in der zweiten Liga. Für den VfB hat er noch keinen einzigen Pflichtspieltreffer erzielt – trotz zahlreicher guter Gelegenheiten. "Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken", vergewissert der Stürmer mit breiter Brust, "ich werde meine Tore schon noch machen, keine Sorge".

Das Spiel in Sandhausen geht er sehr optimistisch an. Zum einen, weil er immer mehr Fortschritte innerhalb der Mannschaft erkennt: "Die Abläufe innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile funktionieren besser, wir gewöhnen uns auch zunehmend an die Laufwege", sagt Terodde. Diese Fortschritte will er auch in seinem Spiel ausgemacht haben. Schon in Düsseldorf, trotz der unglücklichen 0:1-Niederlage, und nicht zuletzt am vergangenen Wochenende beim 3:0-Pokalerfolg in Homburg. Auch wenn es nur gegen einen Regionalligisten ging. Und zum anderen, weil er in der vergangenen Saison beim 3:2-Sieg des VfL Bochum zwei Treffer im Hardtwaldstadion erzielt hat.