Es läuft in Stuttgart einfach nicht rund für Alexandru Maxim. Foto: Eibner

Fußball: Geht der Rumäne oder bleibt er? Spieler Pannenhelfer.

Der Gruß von Alexandru Maxim ließ Raum für Spekulationen. "Ich habe großen Respekt für euch", schrieb der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart zu einem Foto der Fankurve. Ob aus Dank für die Unterstützung in den vergangenen schwierigen Wochen, für die Anfeuerungen beim 2:1 in Sandhausen oder doch zum Abschied – wirklich sicher sein können sich die Anhänger des Bundesliga- Absteigers erst am 1. September.

Denn klar ist: Den Saisonstart hatte sich Maxim anders vorgestellt. Nach dem Wechsel von Daniel Didavi nach Wolfsburg rechnete der rumänische Fußball-Nationalspieler fest mit einer tragenden Rolle beim Projekt Wiederaufstieg. Doch seine Bilanz vor der Länderspielpause ist ernüchternd: In vier Pflichtspielen stand der Profi mit der Nummer zehn nur einmal in der Startelf. Stattdessen durfte der erst 18 Jahre alte Berkay Özcan hinter den Spitzen auflaufen. Auch beim 2:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen brachte Trainer Jos Luhukay Maxim am Freitagabend erst nach dem 2:0 – das kann dem Spielmacher nicht gefallen. Zumal Luhukay auf Nachfragen antwortete: "Ich muss das nicht begründen." Noch bis einschließlich Mittwoch hat das Transferfenster geöffnet, aber Sportvorstand Jan Schindelmeiser will aus dem Thema Maxim-Abschied gar keins werden lassen. "Wir geben ihn nicht ab. Es gibt keinen Grund, darüber nachzudenken", sagte er.

Keine Zweifel gibt es daran, dass die VfB-Verantwortlichen den Markt weiter intensiv beobachten. Defensiv wackelt die Mannschaft mitunter noch bedenklich, vor dem Anschlusstreffer von Andrew Wooten leistete sich Innenverteidiger Toni Sunjic einen groben Fehler. Die Treffer von Simon Terodde und Christian Gentner reichten aber zum Sieg.

Auf der Heimfahrt mussten die VfB-Profis noch mal richtig anpacken. Der Mannschaftsbus hatte einen Platten – und einige Spieler wechselten den durch einen Nagel beschädigten Reifen gemeinsam mit Fans und Betreuern kurzerhand selbst.