Winfried Kretschmann (links) hat die Verdienste des Ex-Ministerpräsidenten Günther Oettinger gewürdigt. Foto: dpa

Der Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am Samstag in Mannheim den Landesverdienst-Orden unter anderem an Günther Oettinger, die Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller und an den Astronauten Alexander Gerst verliehen.

Mannheim - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Verdienste seines Vorvorgängers Günther Oettinger (CDU) gewürdigt. Oettinger habe nicht nur sachliche Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmaß bewiesen, sondern auch Weitblick, Gestaltungskraft und den Mut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, sagte er am Samstag in Mannheim. Kretschmann verlieh Oettinger und 24 anderen Persönlichkeiten den Verdienstorden des Landes.

„Sie haben die Gabe, unterschiedliche Interessen zusammenzubringen, Menschen einzubinden und auch in verfahrenen Situationen tragfähige Kompromisse zustande zu bringen“, sagte Kretschmann über Oettinger. „Der Kiosk an der Ecke ist Ihnen genauso vertraut wie das internationale Parkett in den Hauptstätten Europas.“

Der Landesverdienstorden ging im Mannheimer Schloss unter anderen auch an die frühere Spitzenpolitikerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) für ihr gesellschaftliches und soziales Engagement. Freuen konnte sich zudem der Astronaut Alexander Gerst. Der Geophysiker war 2014 für eine halbjährige Forschungsmission auf der internationalen Raumstation ISS gewesen. Geehrt wurde auch der Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma, Daniel Strauß.