Generalversammlung: Kein Anlass zu Nachwuchssorgen / Bernhard Weber zum Ehrenmitglied ernannt
Von Rainer Bombardi
Der 24. März 2018 soll ein besonderer Tag für die Stadtmusiker in Schwenningen werden. Das jedenfalls prophezeite ihnen Oberbürgermeister Rupert Kubon.
VS-Schwenningen. An diesem Tag, so Kubon, "habt ihr die Ehre, das Publikum während eures Jahreskonzertes in der neuen Stadtteilhalle auf dem Gartenschaugelände zu begeistern." Für die neue Wohlfühlhalle sucht er in einem Wettbewerb noch nach einem Namen.
In seiner Jahresbilanz berichtete Vorsitzender Markus Welte von einem Erfolgsjahr, das der Stadtmusik außermusikalisch jede Menge abverlangte. Er bezeichnete das Jahreskonzert, das Jubiläumskonzert der Stadtmusikanten aber auch die Mitwirkung auf der Bühne, vor und hinter dem Tresen bei der Kulturnacht oder bei den Sommerfesten als Herausforderungen an denen der Zusammenhalt im Verein wächst. Ein finanzielles Fundament und eine herausragende Jugendarbeit stellen eine gute Basis dar. Letztere erhält durch die Synergie mit der Musikakademie, mit dem Gymnasium am Deutenberg und via Bläserklassen laufend neue Nahrung, so dass der Verein einer vielversprechenden Zukunft entgegenblickt. Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner lobte das eindrucksvolle Jahreskonzert, die erfolgreichen Sommerauftritte und das bravourös gemeisterte Jubiläum der Stadtmusikanten. Zum Jugendblasorchester gehören aktuell 62 Jugendliche (Rekord!), zum Vororchester 32 junge Musiker. Die Bläserschule zählt 109 Schüler und 22 Lehrer, lediglich im Hornregister herrscht Mangel.
Neben ihren traditionellen Auftritten plant die Stadtmusik für den 6. November in St. Franziskus erstmals nach langer Zeit wieder ein Kirchenkonzert. Wössner sprach mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2017 in dem die Stadtmusik ihren 130. Geburtstag feiert und Schwenningen seinen 1200. Geburtstag seit der ersten urkundlichen Erwähnung von einem bewusst ruhiger gewählten Jahresverlauf.
Kassierer Michael Ruf lieferte eine positive Entwicklung der Finanzlage ab und nannte die finanzielle Sicherstellung der größten Bläserschule der Vereinsgeschichte die größte Herausforderung. Schriftführer Christoph Rathfelder berichtete von einem konstanten Probenbesuch bei durchschnittlich 72,8 Prozent. Der Probenbesuch im Jugendblasorchester lag mit 90,1 Prozent erstmals über dem des Vororchesters (87 Prozent). Jugendsprecherin Melanie Heisch freute sich, dass sich "musikalische und gesellige Veranstaltungen die Waage halten".
Der zweite Kreisvorsitzende des Württembergischen Blasmusikverbandes, Heinrich Böttinger, ehrte Silke Jauch, Roland Siefert und Brigitte Hirt für 30 Jahre aktive Musikerlaufbahn mit der goldenen Ehrennadel. Silber (20 Jahre) ging an Simone Waldraff und Miriam Laufer, Bronze (zehn) an Ulrike Benzing, Jens Bußhart, Robin Kropf und Patrick Neudert. Vorsitzender Markus Welte ernannte Bernhard Weber für 40 Jahre aktive Tätigkeit zum Ehrenmitglied. Die Neuwahlen bestätigten Markus Welte als Vorsitzenden. Kassierer bleibt Michael Ruf. Stefanie Joos übernimmt das Amt des Notenwarts, Simon Kimmich ist neuer Orchesterwart. Pressewart Wolfgang Wössner und Beisitzerin Birgit Grossmann komplettieren den neuen Vorstand.
