Bürgermeisterwahl: Unterreichenbacher Schultes ist am Sonntag ohne Gegenkandidat.
Unterreichenbach - Carsten Lachenauer strebt seine dritte Amtsperiode an. Bei der Wahl am kommenden Sonntag ist der Unterreichenbacher Bürgermeister ohne Gegenkandidat.
Eine ländliche Kommune mit rund 2250 Einwohnern, die nicht gerade vor Finanzkraft strotzt und dazu ganz am Nordrand des Landkreises Calw liegt – für einen Schultes keine leichte Aufgabe. Dem kann Lachenauer, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, auf einen ganz großen Pluspunkt entgegensetzen: der Gemeinschaftssinn der Untereichenbacher Bürger.
Großer Pluspunkt: der Gemeinschaftssinn
Das bezieht sich auf den Gemeinderat genauso wie auf Vereine und Arbeitskreise. Das Flößermuseum sei dafür nur ein Beispiel. Darüber hinaus gebe es viele weitere kulturelle Angebote, die von der Bürgerschaft getragen werden. Nicht zuletzt erwähnt Carsten Lachenauer die Vereine, die zum Gemeinschaftssinn beitragen und vor allem in der Jugendarbeit aktiv sind.
Das alles ist kein Selbstzweck. Immer wieder höre er von neu zugezogenen Bürger, wie schnell sie in Unterreichenbach Fuß fassen. Das alles trägt dazu bei, dass die Gemeinde an der Grenze zum Enzkreis im Gegensatz zu vielen anderen ländlichen Kommunen nicht unter rückläufigen Einwohnerzahlen zu leiden hat. Im Gegenteil: Sowohl bei den Zuzügen als auch bei den Geburten steht ein Plus.
Die Infrastruktur zu erhalten und, wo es geht und notwendig ist, auszubauen, darin sieht der Unterreichenbacher Bürgermeister seine wichtigste Aufgabe. Für viel mehr, so verweist er auf die Finanzschwäche der Gemeinde, sei kein Geld da. Schon allein wegen der topografischen Lage seien der Erschließung von Gewerbe- und Neubaugebieten Grenzen gesetzt.
Immerhin sei dafür in das Interkommunale Gewerbegebiet, das zusammen mit Schömberg und Engelsband erschlossen worden ist, nach anfänglichen Schwierigkeiten so richtig Schwung gekommen.