Die Hobbymusiker Mühlentreff üben im Jahr ihres zehnjährigen Bestehens für ihre Konzertreise nach Südtirol. Foto: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Gruppe der "Hobbymusiker Mühlentreff" besteht seit zehn Jahren / Zahl der Mitglieder hat sich verdoppelt

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Zu neunt haben die Hobbymusiker Mühlentreff im Jahr 2005 begonnen. Spaß am Akkordeonspielen führte sie zusammen. Im Jahr seines zehnjährigen Bestehens zählt das Ensemble mehr als doppelt so viele Mitglieder, die zehn unterschiedliche Instrumente spielen.

Der Name der Gruppe spricht für sich: Es dreht sich alles um das Lebensfreude bereitende Hobby Musik, macht Karl Werf klar. "Für weniger geübte Mitspieler schreibe ich die Noten um, damit sie bei uns mitspielen können und beim Musizieren Freude haben", erklärt der Dirigent der Hobbymusiker.

Als Werf die Leitung des Hauptorchesters vom Akkordeonspielring abgegeben hatte, folgte er einer Anregung der Vorsitzenden Luitgard Straub und gründete die Hobbygruppe. Ohne Musik könne er nicht sein, verrät der 79-jährige Ehrenvorsitzende des Spielrings. Mehr als Worte sagt das Strahlen in seinem Gesicht, als er mit einer Musikeinlage auf seiner Handharmonika hörbar macht, dass der Ton C auf Zug anders klingt als auf Druck.

So wie ihm geht es vielen in der munteren Musikantengruppe mit Mitgliedern im Alter von knapp 50 bis über 80 Jahre. Sieben der 19 Musiker sind seit dem Gründungsjahr dabei. Das Musizieren sei bei den Hobbymusikern sehr kameradschaftlich, sagt Werf.

Mitspielerin Ilona Knutz erwähnt Ausflüge, welche die Gruppe gemeinsam unternimmt. Vor zwei Jahren ging es zum Mindelsee, 2014 stand ein Auftritt am Kaiserstuhl auf dem Programm. In diesem Jubiläumsjahr führt der mehrtägige Ausflug vom 30. Mai bis 4. Juni nach St. Ulrich in Südtirol. Ein Konzert gibt es im Hotel. "Wo wir sonst spielen, spreche ich mit dem Verkehrsamt ab", kündigt Leiter Werf einen weiteren Auftritt auf der Reise an. Er ist überzeugt, dass das von Kunstmusik über Ländler und Swing bis zur Volksmusik reichende Repertoire im Land der Dolomiten gut ankommen wird.

In lockerer Runde üben die Musiker donnerstags ab 18.30 Uhr im Feuerwehrhaus für ihre Auftritte in Südtirol und dem quasi als Generalprobe dienenden Mühlenfest am Pfingstmontag. Eingängige Titel vom "Capri Fischer" bis zum "Schneewalzer" werden zu hören sein. Auch der Klassiker der Schwarzwälder Volksmusik "Es steht eine Mühle" fehlt nicht.

Trotz des Wachstums würden sich die zum Akkordeonspielring gehörenden Hobbymusiker über Verstärkung freuen. "Auch andere Vereine haben mehrere Keyboards", meint die mit Rudolf Beha und Schlagzeuger Udo Fischerkeller für den Rhythmus zuständige Musikerin Knutz. Neben den Akkordeons bereichern Gitarre, Klarinette, Querflöte, Saxophon, Trompete und Zither die instrumentelle Vielfalt des Ensembles. Ihre Jubiläumsfeier findet am 27. September gemeinsam mit den seit 20 Jahren bestehenden Aktiven Senioren in der Schlossberghalle statt.