Lediglich die Zahl der gemeldeten Diebstähle ist angestiegen. Foto: Graf Foto: Schwarzwälder-Bote

Kriminalität: Polizei stellt die Zahlen vor

Von Gerhard Graf

In Unterkirnach kann man sich nicht nur an der guten Luft erfreuen, man kann hier auch sicher leben. Das war das Fazit bei Hauptkommissar Udo Littwins Vortrag in der öffentlichen Gemeinderatsitzung.

Unterkirnach. Littwin vom Polizeirevier Sankt Georgen und Unterkirnachs Bürgermeister Andreas Braun lobten zunächst ausdrücklich die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der Gemeindeverwaltung. "Hier braucht man keinen regelmäßigen Termin oder einen runden Tisch. Wir greifen einfach zum Telefon und sprechen miteinander", so Littwin.

Im vergangenen Jahr wurden 47 Straftaten in Unterkirnach registriert. Das seien fünf weniger als im Jahr 2014 und sogar 56 Straftaten weniger als im Rekordjahr 2011. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Sankt Georgen liegt Unterkirnach damit auf dem zweiten von insgesamt neun Plätzen. Sankt Georgen führt mit 421 Straftaten die Liste an, gefolgt von Triberg mit 228 Vergehen und Furtwangen mit 220 Straftaten.

In Unterkirnach stieg lediglich die Zahl der gemeldeten Diebstähle von 12 im Jahr 2014 auf 15. Bei den Straftatbeständen Straßenkriminalität (6), Sexualdelikte (0), Rohheitsdelikte (10), Gewaltkriminalität (2), Vermögens- und Fälschungsdelikte (8), sowie bei der Rauschgiftkriminalität (2) blieb die Zahl der gemeldeten Vorfälle konstant oder war sogar rückläufig.

Erfreulich sei auch der Rückgang der Verkehrsunfälle im Gemeindebereich. So seien nur drei Verkehrsunfälle mit drei Leichtverletzten gemeldet worden, so Litwin. Erhöht hat sich die Aufklärungsquote von 68 Prozent gegenüber dem langfristigen Mittelwert von 61 Prozent. Littwin wies darauf hin, dass er für das nächste Jahr mit einem Anstieg bei der Anzahl der Rauschgiftdelikte im Revier Sankt Georgen rechne. Das läge in erster Linie daran, dass die Polizei verstärkt in diese Richtung ermitteln werde.