Kommunales: Projektleiter stellt Ergebnisse für Gutmann-Areal vor

Unterkirnach (hs). Der Gemeinderat legte in der vergangenen Sitzung das Sanierungsgebiet Gutmann-Areal förmlich fest.

Zuvor hatte Reinhold Kühnert, Projektleiter der KE GmbH LBBW Immobilien die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen nach dem Baugesetzbuch vorgestellt. Auf deren Basis hat die Gemeinde einen Antrag zur Aufnahme der Maßnahme Gutmann-Areal/Schlossberg in ein Programm der städtebaulichen Erneuerung für 2017 gestellt. Die Sanierungsmaßnahme wurde inzwischen in das Bund-Länderprogramm Stadtumbau-West aufgenommen.

Damit die bewilligte Finanzhilfe in Höhe von 600 000 Euro – der Förderrahmen beträgt eine Million Euro – eingesetzt werden kann, sind vorbereitende Untersuchungen mit einer förmlichen Festlegung des Erneuerungsgebiets in Form einer Sanierungssatzung erforderlich, erklärte Kühner, der die Ergebnisse vorstellte.

So war es der Gemeinde gelungen, die für die Durchführung der Sanierungsmaßnahme erforderlichen Grunderwerbe im Gutmann-Areal positiv zu verhandeln. 26 Träger öffentlicher Belange wurden über die Vorbereitenden Untersuchungen der Gemeinde informiert, zwölf haben eine Stellungnahme abgegeben. Es wurden keine Einwendungen und Bedenken, die eine Sanierungsmaßnahme gefährden könne, erhoben, informierte Kühnert.

Nach der Untersuchung der Gebäude auf dem Gutmann-Areal wurden starke bis schwerwiegende Mängel bei den Gebäuden festgestellt, erläuterte Kühnert. So sollen marode und ungenutzte Gebäude abgerissen werden und neue Gewerbebauflächen durch die Neuordnung der Grundstücke geschaffen werden. Die Herstellung von Erschließungsanlagen mit Bau einer neuen Erschließungsbrücke ist eventuell vorgesehen. Für die Realisierung der Sanierungsziele sind 2,8 Millionen Euro an Förderrahmen notwendig.

Christian Bausch und Birgit Kodet wollten wissen, wer die Kosten für eine Brücke trage, falls diese kurzfristig kommen sollte. Kühnert und Bürgermeister Andreas Braun betonten, dass diese lediglich dokumentiert sei – das bedeute nicht, dass sie auch benötigt werde. "Wenn uns die Fördergelder durch die Lappen gehen, sind uns in den nächsten sechs Jahren die Hände für Sanierungen gebunden", erklärte Braun und betonte, dass es Schritt für Schritt für sämtliche Maßnahmen immer wieder Haushaltsberatungen gebe.

Die Gemeinderäte beschlossen, die Sanierungsziele mit Neuordnungskonzept und Maßnahmen zur Kenntnis zu nehmen. Die Maßnahmen, die zur Aufstockung des Förderrahmens führen, werden jährlich vom Gemeinderat geprüft und beschlossen.