Die Sozialpädagoginnen Kerstin Ebner (von links) und Isabelle Bach sowie Bürgermeister Andreas Braun und Sandra Beha ziehen an einem Strang für die neuen Angebote im Jugendtreff. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Jugendtreff öffnet mit neuem Konzept seine Pforten / Ende September soll es losgehen

Mit dem neuen Angebot im Jugendtreff schließt sich in Unterkirnach eine Lücke, was die Jugendarbeit betrifft.

Unterkirnach. "Das ist für mich die Premiumlösung, so ein tolles Angebot für Jugendliche verschiedenen Alters hatten wir noch nie", zeigte sich Bürgermeister Andreas Braun am Dienstag anlässlich eines Pressegesprächs begeistert. Die Sozialpädagoginnen Isabelle Bach, Kerstin Ebner und Monika Kern (sie war nicht anwesend) stellten im Rathaus ihr Konzept für einen neuen Jugendtreff im Obergeschoss der Roggenbachschule vor. Mit im Boot sind Sandra Beha, Mitarbeiterin im Rathaus und zuständig für Bildung und Soziales im Kindergarten und der Schule, sowie Bürgermeister Braun.

Da die Jugendarbeit in der Spielscheune seit einem Jahr ruht und die Stelle der Sozialpädagogin vakant war, rannten die drei Frauen mit ihrem Konzept für einen neuen Jugendtreff bei Sandra Beha und Andreas Braun offene Türen ein. Auch der Gemeinderat, dem das Konzept vorgestellt worden war, habe sich sehr angetan gezeigt und sofort grünes Licht gegeben, betonte Braun.

Die drei Sozialpädagoginnen werden entweder am 22. oder 29. September den Jugendtreff in den leerstehenden Räumen der Roggenbachschule mit einem kleinen Programm eröffnen. Die Angebote am Dienstag von 17 bis 18.30 Uhr für die Klassen fünf bis sieben und am Dienstag von 18.30 bis 20 Uhr für die Klasse acht bis zum Alter von 17 Jahren sollten regelmäßig angeboten werden. Am Freitag können Grundschüler von 15 bis 17 Uhr die Angebote nutzen. "Wir haben die Kinder und Jugendlichen in verschiedene Altersklassen eingeteilt, da die Interessen von zum Beispiel fünfjährigen Kindern und Zehnjährigen doch weit auseinanderliegen", erklärten die beiden Sozialpädagoginnen.

Offenes Angebot

Einmal im Monat werden samstags Aktionen angeboten. Ob man sich an diesen Tagen mit Graffitisprayen, Nightsport oder dem Dorffest beschäftigt, steht noch nicht fest, hier können die Jugendlichen Vorschläge unterbreiten. Überhaupt wollen die Frauen, dass die Jugendlichen und Kinder auch unter der Woche Vorschläge machen, betonen sie. Dass sie den Vereinen nicht in die Quere kommen wollen, sei selbstverständlich, man könne sich auch ein Miteinander vorstellen, betonen sie. Es handle sich um offene und freiwillige Angebote: Wer erst einmal hineinschnuppern möchte, sei willkommen, erklären die Frauen.

Bürgermeister Braun freut sich, dass mit den drei Frauen für Kontinuität gesorgt ist, denn sollte eine von ihnen krank werden, ginge es trotzdem weiter: "Gerade die Kontinuität und Verlässlichkeit ist uns im Rathaus sehr wichtig." Der Jugendtreff sei auch zeitlich nicht begrenzt. Selbst wenn der Andrang nicht sofort riesig sei, das mache nichts, denn jeder wolle vielleicht erst einmal hineinschauen, was da so angeboten werde. "Wir machen auf jeden Fall weiter,wir lassen uns Zeit", betont Braun abschließend.