Zauberhaftes Märchenfest in der Spielscheune / Geschicklichkeit und Kreativität gefragt

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Das Märchenfest bot Gelegenheit, die Spielscheune auf zauberhafte Weise kennenzulernen. Am Tag der offenen Tür entführte Magic Wodini die Besucher mit Zauberkunststücken in die Welt der Magie.

Wer bei der Erlebnisrallye mitmachte, wurde in alle Winkel des Spielgeländes geführt. Ein unter der Decke des Kinderparadieses im Kletternetz voran robbender Junge im knallroten T-Shirt war zur ersten Station der Erlebnisrallye unterwegs. Mit der Rutsche ging’s schnell wieder runter.

Der weitere Verlauf der Rallye führte in den Aktionstreff mit seinen vielen Sportmöglichkeiten. Beim Basketballkorb galt bereits ein Treffversuch als Wertung. Dann ging es draußen auf den hohen Turm zur langen Rutsche. Die jungen Rallyeteilnehmerinnen Alice und Melina August lockten bei der abschließenden Floßfahrt auf dem flachen Weiher Betreuerin Martina Strunk mit auf das hölzerne Wasserfahrzeug. Die Ideengeberin der Rallye bugsierte das Floß geschickt um die Felsen-Insel.

Geschicklichkeit und Kreativität waren bei den Bastelstationen gefragt. Nina Kolb machte es sichtlich Spaß, gemeinsam mit ihrem Sohn Noah den Zauberstab "Widiwodi" mit allerlei Glitzer zu verzieren. Das schöpferische Grundmuster aus leuchtenden Sonnenscheinfarben war auf einer sich drehenden Farborgel unter Anleitung von Kreativberaterin Christine von Dziembowski entstanden. Mit den einfachen Mitteln eines grünen Papiers, einer goldfarbenen Papierkrone und Klebstoff bastelte die achtjährige Felicitas Cramer an einer anderen Station einen Froschkönig. Spielscheune-Betreuerin Kathrin Saidani griff helfend ein, wenn es mit dem Falten nicht voranging.

Urlauberin Doreen Cramer aus Hessen verriet, dass sie mit dem Besuch des Fests ein ihrer Tochter Felicitas bereits vor zwei Jahren gegebenes Versprechen erfüllte. Bei den Bastel- und Spielstationen wurde es ruhig, als Spielscheune-Leiterin Noreen Neißner Mitte des Nachmittags den Zauberer Magic Wodini als besondere Attraktion ankündigte. In schwarz-weiß karierter Weste betrat der Magier die mit Schnüren abgesteckte dreieckige Zaubermanege. Die Zuschauer scharten sich in mehreren Reihen eng darum. Geschickt zog der Künstler der Magie die Schaulustigen in seine Vorstellung ein. Kinder halfen mit, ein leeres Rohr mit Konfetti zu befüllen. Die Überraschung war groß, als eine zum Mitmachen auserkorene Mama statt der Konfettischnipsel bunte Tücher und meterlange Luftschlangen aus dem Rohr holte. Die Miene von Spielscheunenchefin Neißner hellte sich im Lauf des Nachmittags mit dem merklich steigenden Zulauf auf. Die anfangs noch spärlich tröpfelnden Besucher hatten bei ihr zunächst die Frage aufgeworfen, ob der Festtermin bei zwei gleichzeitig im Dorf stattfindenden Veranstaltungen richtig gewählt war.