Sportliche Schmalkost im Fußball / Ehrenämter schwer zu besetzen
Von Ulrich Schlenker
Unterkirnach. Die Hauptversammlung des FC Alemannia Unterkirnach machte deutlich, dass der Verein auf mehreren Baustellen zugange war. Die Kabinen seien nach dem Umbau ein Schmuckstück, ließ Schriftführer Reiner König in Abwesenheit durch Dirk Schallock lobend berichten.
Die inzwischen abgeschlossene Baumaßnahme habe die vergangenen Jahre geprägt, bewertete Kassierer Daniel Armbruster sein Zahlenwerk. Nun gehe es darum, wieder einen Ausgleich von Einnahmen und Ausgaben zu erreichen. Vorsitzender Martin Kuberczyk informierte, dass das zinslose Darlehen der Gemeinde in 15 Jahresraten zurückgezahlt wird.
Schriftführer König und Kassierer Armbruster haben ihren Wohnsitz nicht mehr in Unterkirnach. Die Besetzung dieser Ehrenämter bereitete dem Vorstand Kopfzerbrechen. In beiden Fällen gelang es durch Aufgabenteilung, sie in ihren Ämtern zu halten. Daniel Armbruster verzichtete auf den ins Auge gefassten Rückzug. Ihm werden Markus Gruber und Platzkassierer Manfred Dold zur Seite gestellt. Mit Unterstützung von Wilfried Rohde führt Reiner König das Amt des ersten Schriftführers nach erfolgreicher Wiederwahl weiter. Dirk Schallock wurde als zweiter Vorsitzender ebenso bestätigt wie Gerhard Fichter, Frank Häsler und Patrick Beese im Spielausschuss. Neu im Ausschuss ist mit Julia Herberholz eine Vertreterin des Damenfußballs.
Jan Koch blickte als zweiter Schriftführer auf sportliche Schmalkost der aktiven Fußballer zurück. Bei mageren 16 Punkten aus 17 Spielen in der Kreisliga A geht bei der ersten Mannschaft das Abstiegsgespenst um. Die zweite Mannschaft steht mit Tabellenplatz vier besser da. Fehlende Gesichter im Training zeigen laut Koch aber auch hier Reserven auf.
Glanzpunkt der Fußballabteilung sind die Schiedsrichter. Drei Unparteiische schickt der Fußballclub derzeit auf die Plätze. Die Alten Herren sind auf dem Platz erfolgreich und außerhalb des Platzes gesellig, zog Oliver Mick eine erfreuliche Bilanz.
Jugendleiterin Cornelia Ries stieß mit ihren Ausführungen beim Vorsitzenden Kuberczyk auf Lob. 98 Kinder und Jugendliche in der Fußballausbildung seien ein toller Erfolg. Auch in diesem Jahr werde es wieder ein dreitägiges Fußballcamp geben, blickte Jugendleiterin Ries voraus.
Eine Flut an Ehrungen und Anerkennungen rundete den Abend ab. Sportliches Aushängeschild des Vereins ist zurzeit der Lauftreff. Fünf Medaillenplätze bei deutschen Meisterschaften und die selbst an zwei Händen nicht aufzuzählenden Erfolge auf Länder- und Kreisebene sprechen eine deutliche Sprache. Mit inzwischen 194 Mitgliedern und bis zu 20 Kindern im Training sieht Meinrad Beha seinen Lauftreff auch in der Breitenwirkung auf der Erfolgsspur.
Der Lauftreff des FC Alemannia kann auf etliche Erfolge verwiesen. Im vergangenen Jahr gab es dritte bis erste Plätze bei Deutschen Meisterschaften: Horst Seeger (M 75), Christa Weißer (W 60), Heike Hannes (W 50), Meinrad Beha (M 60) und das Team Siegfried Blum, Alfons Schmiederer sowie Meinrad Beha (alle M 60). Podiumsplätze im Land, Kreis oder bei regionalen Höhepunkten gab es für Lena Hindelang (U 18), Daniela Fichter (U 14) Lukas Fichter (U 10) und Thomas Göpfert (M 30).