Trachten- und Volkstanzgruppe hofft auf weitere Mittänzer

Unterkirnach (us). Als kleiner, aber feiner Verein präsentiert sich die Trachten- und Volkstanzgruppe immer wieder bei ihren Auftritten im Gemeindeleben. Ein paar aktive Mitglieder mehr wären schön, umwarb Vorsitzender Harald Schuder Volkstanzfans auf der 15. Jahreshauptversammlung.

Schuder rief die anwesenden Mitglieder auf, Interessierte in die Proben zu lotsen. Wenn der Funke der Begeisterung überspringe, tanze manch ein Neuzugang später wie ein Lump am Stecken. Die erfolgreiche Kooperation der zwölf erwachsenen Tänzer mit der Tanzgruppe aus Neuhausen macht es laut Übungsleiter Schuder möglich, bei Auftritten bis zu acht Volkstanzpaare auf die Bühne zu bringen. Schade sei aber, dass die Zahl der Akteure manchmal größer als die der Zuschauer sei.

Bürgermeister Andreas Braun ermutigte trotzdem zum Weitermachen: "Sie sind auf einem guten Weg. Auch für Feriengäste sind Volkstänze interessant." Besonders lobte er die sich sehen lassen könnende Jugendarbeit. Dafür zeichnen die beiden Übungsleiterinnen Antonia Hirt und Christa Feiertag-Lelle verantwortlich.

Das Tanzleitertandem für die Förderung der derzeit 13 Kinder und Jugendlichen musste nur wenige Tiefen, wie die fehlenden Teilnehmer am Tag der Trachtenprüfung, durchlaufen. Die Auftritte der Kindertanzgruppe beim Dorffest und bei der Kilwi seien mit viel Beifall belohnt worden, zeigte sich Trachtentänzerin Feiertag-Lelle zufrieden.

Mit dem in Unterkirnach am 27. Juni stattfindenden Tanzleitertreffen des Bunds Heimat und Volksleben kündigte Antonia Hirt einen Höhepunkt der diesjährigen Auftritte ihrer Nachwuchsgruppe an. Die Tanztrainerinnen warben mit zwei auf die Tische gestellten Nikolaus- und Renntierkörbchen aus Filz dafür, dass Nachwuchsförderung nicht zum Nulltarif zu haben ist.

Das Minus von ungefähr 800 Euro in der Kasse lag nicht an den Nikolausgeschenken für die Jugend, ging aus dem von Harald Schuder für den verhinderten Kassierer Horst Schuder verlesenen Kassenbericht hervor. Die Beschaffung neuer Trachten riss ein Loch in die Kasse, die aber trotzdem nicht leer ist. Eine weitere Ausgabe für den Austausch einer verblichenen Kindertracht in der Ausstellungsvitrine beim Mühlentreff wurde bei der einzigen Vorstandssitzung des vergangenen Jahrs besprochen, berichtete Schriftführer Manfred Schröter.

Die Kassenprüferin Ulrike Ginter bestätigte eine ordnungsgemäße Verbuchung aller Zahlungsbewegungen. Sie wurde ebenso wie in Abwesenheit Gabriele Schuder wieder als Kassenprüferin für das 16. Vereinsjahr gewählt.

An und für sich bestehe die Trachten- und Volkstanzgruppe schon 40 Jahre, merkte Vorsitzender Schuder an. Bis zum Jahr 2000 seien die Tänzer Mitglieder der Kieschtock-Zunft gewesen.