Über ein mögliches Jufa Hotel in Unterkirnach sprachen gestern (von links) Bettina Schifko (FreiZeit GmbH), Gerhard Wendl (Geschäftsführer der Jufa-Gruppe), Bürgermeister Andreas Braun sowie Cornelia Haas (Geschäftsführerin Freizeit GmbH). Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Zahlreiche Bürger kommen zur Sitzung / Konzept vorgestellt

Mit Spannung erwarteten gestern die Gemeinderäte und zahlreiche interessierte Bürger die Standortprüfung und das daraus erarbeitete Projektkonzept für ein mögliches Jufa Hotel in Unterkirnach.

Unterkirnach. Vorgestellt wurden die Pläne von Gerhard Wendl, Vorstandsvorsitzender Geschäftsführer Jufa Gruppe, und Cornelia Haas, Geschäftsführerin der FreiZeit Projektentwicklungs GmbH. Vorausgegangen waren viele Besuche, einmal des Gemeinderats in Österreich, und vor allem der FreiZeit Projektentwicklungs GmbH in Unterkirnach und der näheren und weiteren Umgebung. Cornelia Haas berichtete detailliert über Angebote und Anziehungspunkte, die das Jufa-Hotel bieten würde und nannte auch die Angebote, die Unterkirnach bieten sollte oder schon anbietet.

Von sieben möglichen Standorten, vom Sommerberg über die Streuobstwiese, den Hardtwald, das Marbental, den Reisemobilstellplatz oder den Sportlertreff war Cornelia Hass und ihre Mitarbeiter zum Schlossberg als idealen Standort gekommen. Zwei Gebäude erschienen per Power Point auf der Leinwand, das erste Gebäude würde mit sechs Geschossen errichtet, das zweite Gebäude, das dem Gemeinderat vorab besser zugesagt hatte, würde fünfgeschossig entstehen, also auch nicht zu wuchtig erscheinen. 55 Zimmer mit 150 Betten könnten hier geschaffen werden, eine Verbindung zur Spielscheune würde entstehen, auch die Nähe zum Aqaualino wäre gegeben, so die FreiZeit GmbH.

Cornelia Haas sprach den gern gehörten Satz: "Wir glauben, dass dieser Standort ideal ist und dass das gesamte Projekt in Unterkirnach von Erfolg gekrönt werden könnte."

Kosten vorgestellt

Soweit so gut, aber über die Kosten war bis dato noch nichts gesprochen. Birgit Kodet fragte, mit welchen Kosten zu rechnen sei. Das wären 8,5 Millionen Euro, antwortete Gerhard Wendl , wobei er nur vom Baukörper spreche. Nicht in der Kostenschätzung seien Erschließung, Zufahrten und viele weitere Eckpunkte enthalten.

Auf die Frage von Andreas Storz, wie viel Arbeitsplätze entstehen würden, antwortete Wendl: "13 bis 17". Auf die Frage von Luitgard Straub, ob das Hotel ganzjährig betrieben werde, antwortete Wendl: "Ja, wir haben insgesamt nur zwei Standorte, die nicht ganzjährig betrieben werden."

Weiter fragte Straub, ob Jufa den hiesigen Vermietern die Butter vom Brot nehmen würde. Hier verneinte Wendl und wies darauf hin, dass die bestehenden Jufa Hotels immer mehr Übernachtungen auch für andere Vermieter nach sich gezogen hätten. Facebook, Internet und viele weitere Möglichkeiten würden bei Nutzern das Interesse für das Hotel wecken, sodass mit mehr Übernachtungen zu rechnen sei.

Bernhard Kuberczyk forderte, dass der Gemeinderat genaue Zahlen erhält, und Bürgermeister Braun betonte, dass die Verwaltung, stehe erst der finanzielle Rahmen, weiter vorankommen werde. "So ein Projekt kann man nicht in zwei Monaten über das Knie brechen", betonte er.