Als Zunftmeister hat Uwe Kreuzpointner einiges zu tun, wenn es um die Vorbereitung des großen Narrentreffens im kommenden Februar geht. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Porträt: Vorbereitungen bei der Kieschtockzunft laufen / Uwe Kreuzpointner erzählt Werdegang

Uwe Kreuzpointner ist ein echter Unterkirnacher und inzwischen auch ein echter Kieschtock. Er ist seit 2013 Zunftmeister der Zunft, und das, wo er doch lieber im Hintergrund bleibt und früher mit Vereinen nicht soviel am Hut hatte.

Unterkirnach. Franz Beha, ein Ur-Kieschtock, habe ihn weichgeklopft, und so sei er am 15. März 1999 der Kieschtock-Zunft beigetreten, erzählt Kreuzpointner. Wenn ein Zinkenrat aufhören wolle, müsse ein Nachfolger gesucht werden, und da sei er Franz Beha gerade recht gekommen, fährt Kreuzpointner fort. Er wurde sofort als Zinkenrat gewählt und habe erst einmal bei Umzügen das Täfele tragen müssen, "ach ja, der Getränkewart wurde mir auch aufs Auge gedrückt", schmunzelt er.

Als Zinkenrat habe er in der Gruppe bei dem Zunftball auf der Bühne mitgewirkt, bei dem jährlichen Dorffest sei er im Organisationsgremium gewesen, fährt er fort. Bevor er ein Kieschtock wurde, habe er mit seinen Kumpels aus dem Ort regelmäßig zur Fasnet einen Wagen mit ortspolitischen Themen gebaut, das habe er auch als Kieschtock beibehalten, so Kreuzpointner. Doch als Zunftmitglied habe er zum Beispiel den Spalterwagen für den Fasnetumzug herrichten müssen, was ihm lieber gewesen sei, als im Vordergrund zu stehen und Reden zu halten, betont er.

Im Jahre 2006 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und im Jahre 2013 zum Vorsitzenden. Er erinnert sich an die Wette, die er und sein Vorgänger als Zunftmeister, Karl-Heinz Bähr, anlässlich des Dorffestes eingegangen waren. "Wir haben gewettet, dass wir während des Dorffestes alle Fähnle für die Fasnet, die über den Straßen aufgehängt werden, fertig nähen: Da haben uns die Finger gequalmt, wir haben es auch geschafft. Ob sie auch schön waren, weiß ich nicht mehr", meint er trocken.

Anlässlich des Freundschafts-Narrentreffens im Jahre 2002, da sei er noch Zinkenrat gewesen, sei er für die Disco zuständig gewesen, anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Kieschtock-Zunft habe er weitere Erfahrungen mit großen Festen gesammelt, aber das große Schwarzwälder Narrentreffen, zusammen mit dem 50-jährigen Jubiläum der Zunft vom 3. bis 5. Februar 2017 sei ein ganz anderes Kaliber, betont er.

Zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Weisser habe er ein tolles Team hinter sich, auf das er sich verlassen könne, zeigt er sich erleichtert.

18 Gremien sorgen dafür, dass alles klappe im kommenden Februar, er selbst sei im Gremium "Verkehr und Technische Dienste", zusammen mit Karl- Heinz Bähr. "Wir müssen mit dem Landratsamt die Sperrung der Straße besprechen und die Umleitungsschilder mit dem Team aufstellen.

Er hätte nie gedacht, dass er einmal Vorsitzender der Zunft werden würde, aber die Arbeit mache ihm viel Spaß, vor allem, da er mit Alt und Jung zusammenarbeiten könne.

Dann fällt ihm noch ein, dass er die Jux-Olympiade am Stockwaldfest einige Jahre organisiert hat, und das Indianer-Powwow habe er zusammen mit Karl-Heinz Bähr ins Leben gerufen. Auf die Frage, ob schon einmal etwas schiefgegangen sei, meint er, eigentlich nur ein Mal, "als wir zu Beginn des Fasnetumzugs einen Platten am Hislewagen hatten", da sei Stress aufgekommen.

Uwe Kreuzpointner ist verheiratet mit Ulrike, Mitglied und frühere Vorsitzende der Kürnach-Hexen. Er hat einen achtjährigen Sohn, Lukas, und arbeitet als Lagerist bei Hinzsch-Schaumstofftechnik in Mönchweiler.