Foto: Schimkat

Auf Mühlenplatz und im Mühlentreff gibt’s gestrickte Socken, Seife und Babykleidung.

Unterkirnach - "Es ist einfach gemütlich hier", erklärte Bürgermeister Andreas Braun, während er sich auf dem Unterkirnacher Weihnachtsmarkt umschaute.

Auf dem Mühlenplatz und im Mühlentreff drängten sich die Besucher, denn die Insider wussten: "Wenn man früh kommt, hat man die größte Auswahl".

Am ersten Stand wurden die Besucher von der Roggenbachschule empfangen. Die Schüler und Lehrer hatten Weihnachtskarten und Weihnachtsdekoration gebastelt, Küchenschürzen mit ihren Konterfeis lockten zum Kauf, und auch Marmelade gab es in großer Auswahl.

Die Pfadfinder luden zu Kartoffelsuppe ein, während die Damen vom Akkordeonspielring 80 Paar warme Socken gestrickt hatten. 31 Sorten selbst gemachte Seife, hübsch dekoriert und verpackt, machten Lust aufs Schenken. Am Stand der Kürnach-Hexen gab es neben wärmenden Getränken Gemüsepfannen, vom Ehepaar Ciampa hergestellt, sowie Selbstgehäkeltes. Franka Braun und ihre Freundinnen hatten eine reiche Auswahl an genähten und gehäkelten Baby- und Kinderkleidern im Angebot. Hier standen die Ehepaare, die in naher Zukunft Großeltern werden – und hatten die Qual der Wahl.

Am Stand des ökumenischen Frauenkreises wusste man wieder nicht, wofür man sich entscheiden sollte. Marmeladen, Weihnachtsgebäck, Liköre, Adventsgestecke und vieles mehr gingen weg wie warme Semmeln.

Obwohl der Weihnachtsmarkt erst offiziell um 12 Uhr startete, standen hier viele Kenner schon um 11 Uhr, um sich die schönsten Gestecke auszusuchen. Alles, auch der Erlös aus Kaffee und Kuchen, wird wieder der Sozialstation zugute kommen.

In der Mühle konnten sich Kinder schminken lassen, während sie auf den weit gereisten Nikolaus mit Knecht Ruprecht warteten. Die Tombola bot über 500 Preise. Ab 15 Uhr sorgte die Tastenbande für Weihnachtsklänge. Später wurde es lebhaft auf dem Mühlenplatz, denn der Verein für Heimat- und Orchestriongeschichte stellte das Geschehen der Heiligen Nacht lebendig dar. Ein Baby in der Krippe wurde von Joseph und Maria umhegt, Hirten kümmerten sich um ihre Schafe, das Rind kaute gemütlich sein Heu und Esel Rosi aus Schönwald schaute begeistert zu. Bis 21 Uhr konnten es sich die Besucher gut gehen lassen, auch die relativ milden Temperaturen luden zum Verweilen ein.