Einheimische zahlen ab 2016 fünf Euro mehr für die unbegrenzte Nutzung der Spielscheune. Foto: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat schont Geldbeutel einheimischer Nutzer der Spielscheune / Jahreskarte kostet fünf Euro mehr

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Nutzer der Spielscheune müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Die Jahreskarte kostet nun fünf Euro mehr.

Für Jahreskartennutzer aus Unterkirnach wird der Eintritt in die Spielscheune im Jahr 2016 teurer. Der Gemeinderat stutzte die von der Verwaltung vorgeschlagene Erhöhung aber kräftig. Sie beläuft sich nun auf fünf Euro.

Seit 2004 zahlen die Einwohner des Dorfs unverändert zehn Euro für eine Einzeljahreskarte. Wer eine Familienjahreskarte löste, musste bisher 25 Euro berappen. Der Preis deckt unbegrenzt viele Eintritte in die Spielscheune ab.

Bürgermeister Andreas Braun begründete den Vorstoß der Gemeindeverwaltung für höhere Eintrittspreise mit den in den letzten elf Jahren gestiegenen Kosten für die Reinigung. Auch habe die Gemeinde viel in die Spielscheune investiert, erinnerte er mit beispielhaftem Hinweis auf die jüngst beschaffte Kletterlandschaft. Der Vorschlag sah eine an den Preis von vier Einzeleintritten geknüpfte Erhöhung der Jahreskartengebühr auf 36 Euro für Familien und 18 Euro für Einzelpersonen vor. Für Kai Zetzsche ging die für ihn grundsätzlich nachvollziehbare Eintrittspreiserhöhung zu weit. "Einer Anhebung um 42 Prozent stimme ich nicht zu", sagte der Familienvater. Auch Birgit Kodet fand die Erhöhung unverhältnismäßig und für die Einwohner nicht erklärbar.

Die jahrelange Untätigkeit der Verwaltung habe das Problem ausgelöst, merkte Bernhard Kuberczyk zur auch aus seiner Sicht "riesigen Erhöhung" an. Verwaltungsleiter Braun reagierte auf den Gegenwind und passte den Beschlussvorschlag auf eine deutlich moderatere Preisanpassung an. Die Dorfeinwohner zahlen nach dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats ab dem nächsten Jahr 15 Euro für eine Jahreskarte der Spielscheune. Für Familien kostet der unbegrenzte Jahresspaß unabhängig von der Kinderzahl dann 30 Euro. Die wenig genutzte Einzeljahreskarte für auswärtige Besucher der Spielscheune gibt es nicht mehr. "Wir werden künftig dem Gemeinderat zum Jahresbeginn eine Übersicht über alle unsere Satzungen vorlegen und danach im Konsens mit dem Gremium Gebührenanpassungen vorbereiten", kündigte Bürgermeister Braun eine Verstetigung in der Gebührenfrage an.