Werkhof soll Dorfstraßen gemeinsam mit Fachfirma nachhaltig instand halten: Kosten 50 000 Euro

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Viele innerörtliche Straßen in Unterkirnach sind in einem schlechten Zustand. 60 000 Euro stehen im Haushalt für Sanierungsmaßnahmen bereit. Der Gemeinderat gab nun 50 000 Euro für Fräsaktionen frei.

Eine nachhaltigere Instandhaltung als beim bloßen Flicken von Schlaglöchern ist das Ziel. Bürgermeister Andreas Braun machte deutlich, dass trotz der im Vergleich zum Vorjahr verdoppelten Mittel nicht alles in einem Rutsch erledigt werden könne. Es gehe ihm um eine anhaltende Sanierung im innerörtlichen Bereich. "Die Flickerei wollen wir nur noch in Straßen mit einem ganz schlechten Zustand machen", so das Gemeindeoberhaupt. Über deren Sanierung müsse das Gremium zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, kündigte Braun an.

Die Instandhaltung von Straßen mit einem ordentlichen Zustand will die Verwaltung mit einem nachhaltigen Verfahren angehen. Beim Asphaltfräsen werden schadhafte Stellen großflächig ausgefräst. Dann wird ein Schweißband eingebracht und neu asphaltiert. Da der Werkhof die Arbeiten mit fachmännischer Unterstützung durchführt, halten sich die Kosten in Grenzen. Braun rechnet mit 30 Euro pro Quadratmeter Frässtelle im Vergleich zu 50 Euro im Fall einer kompletten Fremdvergabe.

Der Gemeinderat beschloss nach kurzer Diskussion einstimmig, im Jahr 2015 Straßensanierungen im innerörtlichen Bereich durch den Werkhof zusammen mit Maschinen und Personal der Fachfirma K & W-Bau aus Schonach durchzuführen. Für die Fremdkosten werden Haushaltsmittel bis maximal 50 000 Euro bereitgestellt.

Bernhard Kuberczyk befürwortete das Verfahren mit Blick auf die gleiche Vorgehensweise auf der Kreisstraße nach Villingen. Viel sei es aber nicht, merkte der Gemeinderat im Hinblick auf den großen Sanierungsbedarf an.

Wenigstens ein Anfang werde gemacht, ergänzte Uwe Kreuzpointner. Mit der beschlossenen Fräsaktion soll in diesem Jahr eine Fläche von insgesamt 1650 Quadratmeter abgefräst und neu asphaltiert werden. Dabei werden Schadstellen im Stadthofweg, Fohrenweg, Eichhaldenweg, Löwengründleweg, Abendgrundweg, Roggenbachweg, Döbeleweg, Esperantoweg und in der Hauptstraße behoben.

Auf etwa 350 Meter Straßenlänge soll das Fräsverfahren laut Bürgermeister Braun dafür sorgen, dass die sanierten Schadstellen nicht alle paar Jahre ausgebessert werden müssen.

Mit den im Haushalt für die Straßensanierung verbleibenden Mitteln von 10 000 Euro wird andernorts geflickt, wo es nötig ist.