Rubner-Truck wirbt für preisgünstige Holzchalets in Unterkirnach
Von Ulrich Schlenker
Unterkirnach. Die Idee eines Feriendorfs mit 27 Chalets auf dem Sommerberg II ist geblieben. Qualität zu günstigem Preis heißt das Motto. Holzhäuser des spezialisierten Herstellers Rubner sollen erreichen, was bisher nicht gelang: Investoren für das Tourismusprojekt nach Unterkirnach zu locken.
Mit einem zweitägigen Aufenthalt des Rubner-Werbetrucks auf dem Mühlenplatz startete die Vermarktung des neu konzipierten Projekts. Geschäftsführer Günter Holzner von der mit der Vermarktung der Ferienhäuser beauftragten Destinations-Development-Gesellschaft mbH (DDG) zeigte sich optimistisch, mit dem Unternehmen Rubner den richtigen Baupartner gefunden zu haben.
Im Vergleich zum bisherigen Konzept seien die Preise für die Häuser um circa 48 Prozent gesenkt worden. In Verbindung mit der hochwertigen Bauweise und dem attraktiven Standort am Sommerberg II mache das die Investition in ein Chalet im Naturresort Südschwarzwald Unterkirnach interessant.
Bei Rubner handelt es sich laut Vertriebsleiter Steffen Bahnmüller um ein Familienunternehmen aus Kiens in Südtirol. Rubner beschäftige an verschiedenen europäischen Standorten, darunter einem großen Werk in Magdeburg, etwa 1600 Mitarbeiter. Ein halbes Dutzend Feriendorfprojekte habe Rubner Haus bereits realisiert.
Die Grundstücksflächen zwischen 316 und 500 Quadratmetern sind geblieben. Drei Chalet-Typen mit Wohnflächen zwischen 70 und 93 Quadratmetern stehen zur Auswahl. Auf die Bauweise als Holz-Blockhaus oder als Holz-Riegelhaus sowie auf die Ausstattung kann ein Investor Einfluss nehmen. Jedes Chalet werde einzeln kalkuliert, erläuterte Holzner. Bei einer Standardausstattung beginne das Preisniveau für ein schlüssel- und betriebsfertiges Haus einschließlich Grundstück bei circa 250 000 Euro ohne Mehrwertsteuer. Die Umsatzsteuer werde zurückerstattet, wenn ein Käufer das Objekt mindestens zehn Jahre lang gewerblich vermiete. Die Fremdvermietung und Verwaltung will die DDG übernehmen. 21 Tage im Jahr dürfe der Eigentümer das Objekt selbst nutzen. Vor allem auf Familien mit Kindern zielt das Projekt als Mieter ab.
Auf Wunsch der Gemeinde plant die DDG zwei Bauabschnitte. Der zweite soll nur angegangen werden, wenn die ersten 18 Chalets verkauft sind. Dies biete die Möglichkeit, bei mangelnder Nachfrage einen Teil des Geländes anderweitig zu nutzen. Bürgermeister Andreas Braun betonte, dass Unterkirnach zeitgemäße, moderne Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen brauche. Er befürworte das neue Konzept. Die Bevölkerung könne sich durch die Rubner-Roadshow informieren, was auf dem "Filetstück" touristisch verfügbarer Fläche geplant sei.