Die Betreuerinnen Janina Pfeifer (dritte von links), Linda Willmann (rechts daneben) und Antonia Schonhardt (rechts) präsentieren mit den Teilnehmern des Sommerkarussells das bunt gestaltete Leintuch. Foto: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerferienkarussell lässt Kinderherzen höher schlagen

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Der Förderverein der Roggenbachschule organisiert das Sommerkarussell, ein Ferienprogramm für Kinder.

Gut 20 Kinder in Malermontur umringen Linda Willmann. Sie brennen darauf, dass sie an die Farbtöpfe dürfen. Die Erzieherin lässt der kunterbunten Farbmalerei im Ferienkarussell ihren Lauf. Bis zum Ende der Schulferien bietet das Sommerkarussell Spaß und Unterhaltung.

Linda Willmann ist die in den ersten zwei Ferienwochen für das Unterhaltungsprogramm zuständige Mitarbeiterin des Ferienkarussells. Sie hat eine Idee aus ihrer beruflichen Erfahrung aufgegriffen. Die Kinder finden es toll, ihre farbigen Hände auf ein Leintuch zu drücken.

Kurz darauf schwingen sie mit Unterstützung der Helferinnen Janina Pfeifer und Antonia Schonhardt das anfangs weiße Tuch hoch und runter. Die in Farbe getränkte hin und her rollende Kugel hinterlässt künstlerische Spuren. Das Action-Painting ist beispielhaft für das tolle Unterhaltungsprogramm, das die Macher des Ferienprogramms anbieten. In der laufenden Woche kleiden sich die Teilnehmer von drei bis elf Jahren als Fußballer ein. Dann steht mit Unterstützung des FC Alemannia Unterkirnach ein fachkundiges und fundiertes Training an. Mit einem großen Fußballspiel endet die Woche. In der Woche darauf machen die Kinder Ritterspiele und erkunden eine Burgruine.

Michael Klafki vom organisierenden Förderverein der Roggenbachschule schwärmt beim Zusehen. "Bei einem solchen Programm möchte ich gerne auch noch einmal Kind sein", fährt es aus ihm spontan heraus. Mit der Belegung von über 20 Kindern ist er zufrieden. Damit decke man die Kosten für die eingeplante Gruppe von bis zu 25 Kindern ab. Manche Kinder nützen das Kinderferienprogramm tage- oder wochenweise. Andere haben sich für die kompletten sechs Ferienwochen angemeldet. Dazu gehören die "Stammgäste" Paul und Lukas Müller aus Villingen. Sie nahmen bereits mehrfach am Ferienkarussell teil.

Während Lukas gemeinsam mit Jeremy Bohnert ein Blatt Papier bemalt, erklärt sein älterer Bruder im Stil eines Routiniers die Vorzüge des Ferienkarussells. Hier sei immer etwas los, stellt der Elfjährige fest. Das sahen auch die ebenfalls aus dem Nachbarort Villingen kommenden Sara und Simon Preusche so: "Papa und Mama müssen arbeiten. Uns gefällt es hier." Für Michael Klafki und sein Team ist das Lob Balsam auf der Seele. Ihnen wäre es recht, wenn die Eltern ihre Kinder möglichst frühzeitig zur Teilnahme am Ferienkarussell anmelden würden. "Wir setzen auf qualifizierte Fachkräfte als Leiterinnen der Gruppen. Eine rechtzeitige Anmeldung erleichtert uns die Personalplanung", so Klafki. Anmeldungen sind unter ferienkarussell@gmx.de möglich.