Gemeinderat: Forstbetriebsplan für 2016 vorgelegt / Hoffnung auf viel Regen

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Bernhard Hake vom Forstamt Schwarzwald-Baar und Matthias Berger, der seit vier Wochen den erkrankten Revierförster Peter Gapp vertritt, haben in der vergangen Gemeinderatssitzung den Forstbetriebsplan für 2016 vorgestellt.

Hake berichtete von den Auswirkungen der Forderung des Bundeskartellamtes, die Holzvermarktung über die Forstverwaltung zu unterbinden. Das Land Baden-Württemberg habe Klage gegen den Kartellrechtsbeschluss eingereicht – im Mai 2016 wird entschieden.

Der Holzverkauf musste neu strukturiert werden, wurde aus dem Kreisforstamt ausgegliedert und der Kreiskämmerei zugeschlagen. Der Holzmarkt war 2015 stabil, die Nachfrage hoch – deshalb konnten die Einnahmen wie geplant generiert werden.

Die Preisgestaltung für 2016 ist jedoch unsicher. Im Inland läuft das Baugeschäft optimal – der Export allerdings lahmt. Außerdem könne man noch nicht abschätzen, was nächstes Jahr an Käferholz anfällt. Denn der Wald hat unter der anhaltenden Trockenheit schwer gelitten.

"Nächstes Jahr bräuchten wir viel Regen – am besten Dauerregen von März bis August". Die Bäume, so Hake, sind gestresst und ausgelaugt. Vor allem der Fichte macht die Trockenheit zu schaffen.

Dennoch rechnet man vorsichtig mit einem Überschuss von rund 56 000 Euro. Für den Holzeinschlag war die trockene Witterung ein Vorteil. "Die Holzvollernter hinterließen fast keine Spuren im Wald", berichtete Matthias Berger von der erfolgreichen Arbeit. Die Verbissbelastung im Wald ist abnehmend – allerdings müsse ein hohes Niveau der Bejagung erhalten werden.