Mitarbeiter und Gemeinde sollen von der Zeiterfassung profitieren. Symbolfoto: O. Weiken Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindeverwaltung führt Zeiterfassungssystem ein

Unterkirnach (us). Die Argumentation von Bürgermeister Andreas Braun für den von ihm angeregten Kauf eines Zeiterfassungssystems für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung war schlüssig begründet.

Das bisherige Aufschreiben der Arbeitszeiten durch die Belegschaft sei zeitaufwendig und fehleranfällig. Von einem zeitgemäßen Zeiterfassungssystem würden Mitarbeiter und die Gemeinde gleichermaßen profitieren. Aktuelle Zeitabfragen und eine korrekte Abrechnung von Zuschlagszeiten seien ein Plus für die Angestellten. Für die Gemeinde fließe die Geldausgabe bereits nach zwei Jahren wieder zurück. Die manuelle Übertragung und Auswertung der Handaufschriebe entfalle komplett. Auch die Abrechnung der für Dritte erbrachten Leistungen zum Beispiel durch den Werkhof werde erleichtert.

Bernhard Kuberczyk hatte trotz seiner grundsätzlichen Befürwortung Bedenken. Die Zeiterfassung werde nur funktionieren, wenn die Mitarbeiter das System verstehen. Für die Auswahl des Systems sei die Einfachheit ein entscheidendes Kriterium gewesen, beruhigte Hauptamtsleiter Andreas König.

Bei der Besichtigung des Zeiterfassungssystems im Werkhof von Munderkingen habe man mit Manfred Riehle einen Mann der Praxis mitgenommen, ergänzte Braun. Natürlich müsse man schulen und dann Testläufe in Kleingruppen machen. Als Einführungstermin schwebe ihm der 1. September vor. Der Gemeinderat stimmte der Auftragsvergabe an die Firma IVS Zeit + Sicherheit GmbH in Trossingen zum Angebotspreis von rund 14 600 Euro zu. Die erforderlichen Mittel werden im Nachtragshaushalt 2014 bereitgestellt.

Für die Mitarbeiter im Rathaus und in der Spielscheune wird es zur Erfassung ihrer Arbeitszeiten ein Terminal geben. In den Bereichen Schule, Halle und Hallenbad erfolgt die Zeiterfassung telefonisch. Die Mitarbeiter des Werkhofs erhalten zur Eingabe der von ihnen geleisteten Arbeitszeiten und Tätigkeiten einen Minidatenscanner. Sie geben neben ihrer Anwesenheit auch die Aufgabenbereiche über vorgegebene Barcodes ein. Die Barcodes stehen für Kostenstellen wie die Spielscheune oder das Aqualino.