Bürgermeister würdigt ausscheidende Gemeinderäte  /  Jüngster Gewählter verliest Verpflichtungsformel

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Im Sitzungssaal des Rathauses saßen am Dienstag mehr Gemeinderäte an den Ratstischen als sonst: Die aus dem Gremium scheidenden Bürgervertreter wurden verabschiedet. In der ersten Versammlung des neu gewählten Gemeinderats nahmen die drei Nachfolger gemeinsam mit den wiedergewählten Gemeinderäten das Zepter in die Hand. Bürgermeister Andreas Braun würdigte das Trio, das den Ratstisch verlässt.

Das Gremium verliere insgesamt 35 Jahre an Erfahrung. Petra Baumann habe in den fünf Jahren ihrer Amtszeit in jungen Jahren großen Sachverstand bewiesen. Die geradlinige Unterkirnacherin bleibe der Gemeinde in ihrer neuen Aufgabe als Schöffin erhalten. Mit Rolf Weißer, der seit 2004 in Amt und Würden war, gehe ein Mitglied mit großem Wissen und Sachverstand. Er werde hin und wieder an der Tür von Rolf Weißer klopfen und sich dessen Rat einholen, kündigte Braun an.

Alois Bähr hat in vier Wahlperioden Verantwortung für die Gemeinde übernommen. Der nach 20 Jahren aus dem Gremium ausscheidende Gemeinderat habe sich bis ins hohe Alter um den Ort verdient gemacht, lobte Braun. Für seine langjährige Amtszeit verlieh er Alois Bähr die Verdienstmedaille der Gemeinde.

Alois Bähr dankte allen Gemeinderäten, die mit ihm am Ratstisch über die Geschicke der Gemeinde entschieden, für die angenehme Zusammenarbeit. Manchmal seien markige Worte gefallen. Man habe aber stets gewusst, worum es gehe. Er dankte für das Vertrauen der Unterkirnacher Bürger.

Der Gemeindetag als Repräsentant von Gemeinden des Bundeslandes Baden-Württemberg würdigte Christel Bächle-Blum, Rolf Weißer und Kai Zetzsche für ihre zehnjährige Amtszeit im Gemeinderat mit einer Urkunde. Alois Bähr und Bernhard Kuberczyk wurden für 20 und 25 ehrenamtliche Tätigkeit als Gemeinderat geehrt. Nach der Gemeinderatswahl verschlechtere sich die Frauenquote in der Gemeindevertretung leicht, bedauerte Andreas Braun. Er freue sich aber über das neue und frische Blut, das in das Gremium einziehe.

Der 20-jährigen Armin Weißer verlas als jüngster Gemeinderat stellvertretend für alle anderen Mitglieder die Verpflichtungsformel. Er schaffte ebenso wie Christian Bausch und Andreas Storz erstmals den Sprung in den Gemeinderat.