Das Gymnasium in Trossingen ist immer wieder Ziel von Einbrechern und Randalierern. Eine problematische Ecke ist der Serenadenhof. Foto: Schütz Foto: Schwarzwälder Bote

Gymnasium: Zweimal Vandalismus in den vergangenen Tagen / Reste von Gelagen

Trossingen. Das Gymnasium ist immer wieder Ziel von Einbrechern und Randalierern. Eine problematische Ecke ist der Serenadenhof.

Gleich zweimal ist das Trossinger Gymnasium in den vergangenen Tagen Ziel von Vandalismus gewesen. Die Stadtverwaltung Trossingen werde sich deswegen mit Sicherheitsvorkehrungen für das Gebäude beschäftigen, so Hauptamtsleiter Dieter Kohler.

Nachdem am vergangenen Wochenende Einbrecher in die Schule eingestiegen waren und den Musikraum verwüstet hatten, demolierten kurze Zeit später Unbekannte acht Fenster und eine Eingangstür mit Wackersteinen.

"Wir werden uns da nochmal Gedanken machen müssen", stellt Dieter Kohler fest. Die Stadt habe das Schulgelände vor einiger Zeit schonmal gemeinsam mit der Polizei angeschaut und über Beleuchtung im Schulhaus diskutiert.

Schulleiter spricht von "finsteren Gestalten" in dunklen Büschen

Auch die Möglichkeit von Überwachungskameras werde thematisiert, so Kohler. "Im Hof der Rosenschule befindet sich inzwischen eine Überwachungskamera. Wir werden schauen, wie sich das bewährt."

Da Kameras nicht einfach überall an einem Gebäude positioniert werden könnten, so Kohler, müsse man sich auf die gefährdetsten Ecken beschränken.

Laut Markus Eisele, Schulleiter des Gymnasiums, zählen dazu vor allem der Serenadenhof, der Verbindungstrakt zwischen Gymnasium und Konzerthaus, über den auch die Einbrecher ins Gebäude eingedrungen waren. "Das ist eine dunkle Ecke mit vielen Büschen", sagt Eisele, "da treibt sich ständig jemand herum."

Auch der Windfang des Haupteingangs stelle ein Problem dar: "Da bekommen wir eigentlich jedes Wochenende nachts Besuch", erzählt der Schulleiter. Jeden Montagmorgen müsse die Schule die Scherben und Überreste der Saufgelage aufräumen. "Finstere Gestalten" würden auch oft am Seiteneingang herumlungern.

Durch die Konstruktion des Schulgebäudes gebe es viele Ecken, die nicht einsehbar seien. "Eine Polizeistreife zum Beispiel, die an der Schule vorbeifährt, sieht die Leute vermutlich gar nicht", sagt Eisele.

Generell seien die Trossinger Schulen aber nicht gehäuft Ziele von Einbrüchen und Vandalismus, stellt Thomas Kalmbach vom Tuttlinger Polizeipräsidium fest. "Schulen sind zwar immer wieder betroffen, da sich dort abends und am Wochenende oft Jugendliche aufhalten.

Aber im Kreis Tuttlingen grassieren diese Vorfälle nicht, im Gegensatz zum Zollernalbkreis." Im Nachbarkreis gebe es seit Längerem jede Woche Fälle von Einbrüchen und Vandalismus, so der Polizeisprecher.